Der erste Eingriff mit dem neuen Da Vinci Xi in der Urologie am Klinikum Straubing ist erfolgreich verlaufen. Mit dem robotergesteuerten OP-System entfernten Chefarzt Privatdozent Dr. Christian Gilfrich und sein Team die krebsbefallene Prostata eines Patienten. Als große Vorteile der hochpräzisen Technik nennt Dr. Gilfrich die größere Bewegungsfreiheit der Bedieninstrumente, die verbesserte Sicht und die Möglichkeit, Röntgenbefunde miteinzulesen.

Auch mit dem Ergebnis eines weiteren Eingriffs am selben Tag, der Entfernung der Lymphknotenmetastasen eines Patienten mit Nierentumor, ist Dr. Gilfrich sehr zufrieden. Mit dem hochmodernen System könnten die Operateure noch feiner präparieren und hätten dank der 3-D-Bildqualität eine noch bessere Sicht. Zudem erweitere das System die Einsatzmöglichkeiten. Insbesondere werde es für onkologische Eingriffe bei Prostata-, Nieren- und Blasenkrebs angewandt. Da Vinci Xi erleichtere aufgrund höherer Automatisierung dem OP-Personal die Arbeit, sagt OP-Fachpfleger Alexander Schemp, Bereichsleiter der Urologie und Beauftragter für Robotik.

Im Vorfeld der ersten Operation sei das Team in die Abläufe von verschiedenen Eingriffen intensiv eingearbeitet und an der hochkomplexen Technologie trainiert worden, berichtet Schemp, der auch als Praxisanleiter arbeitet. Gilfrich selbst ist als Ausbildungsoperateur an diesem System international tätig, ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Publikationen auf diesem Gebiet und seit Jahren in der operativen Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses engagiert. -urs-

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