Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie

Verwachsungen der Hohlhand (Morbus Dupuytren)

Bei einer Dupuytren-Kontraktur (Morbus Dupuytren) handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenflächen, die mit Funktions- und Bewegungseinschränkungen verbunden ist. Leider gibt es weltweit keine abschließende Heilung, sondern nur die Möglichkeit der Symptomlinderung.

Symptome

Anzeichen für Morbus Dupuytren sind strang- und knotenförmige Veränderungen in der Hohlhand und den Fingern, dies führt zu Beugekontrakturen (Gelenksteife in Beugestellung) der betroffenen Finger. Die Finger, vor allem der Mittel-, Ring- und Kleinfinger, werden in die Handinnenfläche gezogen. Diese Veränderungen sind in der Regel nicht schmerzhaft.

Diagnose

Die Erkrankung kann meist bereits durch den klinischen Befund (unter anderem Blickdiagnose) gestellt werden. Es gibt kaum Verwechslungsmöglichkeiten und nur in seltenen Fällen ist eine Bildgebung mittels Röntgen oder Magnetresonanztomogramm (MRT) nötig.

Behandlungsmöglichkeiten

Im Frühstadium kann eine konservative Behandlung mit Ergotherapie und manuellen Maßnahmen hilfreich sein. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Injektion von einem speziellen Medikament (Kollagenase) zur Auflösung der Stränge versucht werden, meist bleibt dann aber nur operativ die teilweise Entfernung der knotenförmigen Veränderungen und der damit verwachsenen Hohlhandfaszie (partielle Aponeurektomie), um die Funktion der Hand wiederherzustellen.