I. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie, Endokrinologie, Rheumatologie, Infektiologie

Infektiöse Durchfallerkrankung

Von Durchfall spricht man, wenn mehr als drei lockere Stühle pro Tag vorkommen. Die meisten Durchfallerkrankungen entstehen aufgrund einer Magen-Darm-Infektion. In der Mehrzahl der Fälle stecken Viren oder Bakterien dahinter.

Meist ist der Durchfall harmlos. Die Übertragung erfolgt häufig durch verunreinigte Nahrungsmittel wie Geflügel, Fisch, Eier, Rohspeisen und ähnliches. Erste Anzeichen treten wenige Stunden bis mehrere Tage nach dem Verzehr auf.

Symptome

Der Stuhlgang ist wässrig, breiig oder schleimig. Zusätzlich klagen Patienten über Übelkeit, Erbrechen, Bauchweh und Fieber. Im Normalfall hört der Durchfall nach einiger Zeit von selbst wieder auf. Bei Kindern und alten Menschen besteht aber die Gefahr des Austrocknens, was Kreislaufstörungen oder sogar Nierenversagen zur Folge haben kann.

Diagnose

Durchfall erklärt sich von selbst. Für eine nötige weitere Abklärung können Stuhlproben mikroskopisch untersucht werden. Mit einer Blutuntersuchung wird beurteilt, ob andere Organe wie Leber oder Niere betroffen sind und wie groß der Salzverlust ist.

Therapie

Am wichtigsten ist es, genügend Flüssigkeit und Salze zu sich zu nehmen. Auf fett- und ballaststoffhaltige Nahrungsmittel ist während der Erkrankung zu verzichten. Normalerweise verschwindet der Durchfall nach ein paar Tagen. Bei einer schweren infektiösen Durchfallerkrankung mit hohem Fieber und blutigem Durchfall kann der Arzt Antibiotika verordnen. Besteht die Gefahr, dass der Patient austrocknet, wird im Krankenhaus weiterbehandelt. Der Patient erhält dann Infusionen.