II. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Kardiologie, Konservative Intensivmedizin, Angiologie
Elektrokardiografie (EKG)
Eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden der inneren Medizin ist die Elektrokardiografie, kurz EKG.
Die einfachste kardiologische Untersuchung ist die Ableitung eines 12-Kanal-EKGs in Ruhe. Hier werden die Herzströme aufgezeichnet und geben wie eine Landkarte Aufschluss über die Position des Herzens im Brustkorb, zeigen Hinweise auf Herz- und Lungenerkrankungen. Die Untersuchung ist schmerzlos und in wenigen Sekunden durchführbar. Das 12-Kanal-EKG ist lediglich eine Momentaufnahme der Herzströme.
Beim Belastungs-EKG wird ein EKG für die Dauer einer definierten Anstrengung aufgezeichnet. Hierzu wird der Patient unter permanenter Überwachung auf ein Fahrradergometer, das wie ein Hometrainer funktioniert, gesetzt und muss einzelne Belastungsstufen absolvieren. Bei Auftreten von Symptomen wie Luftnot, zu starkem Blutdruckanstieg oder EKG-Veränderungen ist das Belastungs-EKG auffällig. Eine weitere Diagnostik ist dann notwendig.
Besteht der Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung, gibt es die Möglichkeit, ein Langzeit-EKG durchzuführen. Hierbei erfolgt die Aufzeichnung der Herzströme über einen Zeitraum von bis zu 7 Tagen. So können Herzrhythmusstörungen aufgedeckt werden.
Wenn die Herzrhythmusstörungen selten auftreten, kann ebenfalls ein Event-Rekorder zum Einsatz kommen. Hier besteht die Möglichkeit, dass der Patient selbst beim Verspüren einer Herzrhythmusstörung den Ereignisrekorder aktiviert, dieser zeichnet dann den Herzrhythmus zum Zeitpunkt des Symptoms auf.