Im Klinikum Straubing wurde eine Ambulante Spezialärztliche Versorgung (ASV) für Patienten mit urologischen Tumorerkrankungen etabliert. Das bedeutet, dass sich das interdisziplinäre ASV-Team mit den beiden urologischen Leitern, Chefarzt PD Dr. Christian Gilfrich und dem leitenden Oberarzt Prof. Dr. Matthias May, nun noch besser um Patienten mit urologischen Tumoren kümmern können. Ein weiteres Plus für die Tumorpatienten: Es werden durch die ASV noch schnellere Termine zur Diagnostik und Behandlung ermöglicht.

Mehrere Spezialisten im Team

„Wir haben am Klinikum nicht nur einen, sondern gleich mehrere Spezialisten aus ganz verschiedenen Fachrichtungen im ASV-Team, die sich hinsichtlich der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit komplexen urologischen Tumorerkrankungen spezialisiert haben“, stellt Prof. May heraus. Dadurch existiere eine geballte fachübergreifende Kompetenz, um Patienten aus ganz Niederbayern eine exzellente Versorgung im ASV-Team bieten zu können. Neben den Experten aus den mit urologischen Krebserkrankungen befassten Fachabteilungen des Klinikums, der Pathologie, des medizinisch-genetischen Zentrums München, des MVZ Straubing und der Nuklearmedizin der Barmherzigen Brüder in Regensburg gehören auch etliche niedergelassene Urologen zum Kern-Team der ASV.

Kürzere Wartezeit auf Termine

„Über die ASV ist es nun möglich, rascher einen Termin beispielsweise auch für eine Koloskopie zu bekommen, für den sonst eine Wartezeit von bis zu sechs Monaten keine Seltenheit darstellt“, resümiert Monika Raab, stellvertretende Leiterin der Patientenverwaltung am Klinikum, die Vorteile der ASV. Auch die spezielle Untersuchungsmethode eines PSMA-PET-CTs sei, sofern für den ASV-Patienten indiziert, nun durch die Kooperationen der Straubinger ASV zeitnah möglich. Eine kurzfristige und umfangreiche Abklärung führe hierbei in vielen Fällen zu einer rascheren Behandlung des Patienten, was sich auch günstig auf die Tumorprognose auswirken kann. In der interdisziplinären Tumorkonferenz könnten dann die diagnostischen Befunde von den Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam beurteilt und die für den Patienten beste und modernste Therapie festgelegt werden.

Für Patienten mit komplexen urologischen Tumoren

Allerdings komme nicht jeder Patient mit einem urologischen Tumor für die ASV in Frage. „Das Angebot einer ASV richtet sich dominant an jene Patienten mit sehr komplexen urologischen Tumorerkrankungen“, erläutert Monika Raab. „Komplex bedeutet hierbei, dass die Patienten aufgrund der Ausprägung ihrer Tumorerkrankung eine multimodale Therapie oder eine Kombinations-Chemotherapie in einem interdisziplinären Team benötigen.“ Dies könne beispielsweise bei Rezidiven, also dem Wiederauftreten einer urologischen Tumorerkrankung, oder auch bei Metastasen der Fall sein.

Kontakt über Sekretariat der Urologie

Die Kontaktaufnahme zur ASV ist möglich über das urologische Sekretariat am Klinikum (Telefon 09421/710-1709), über Monika Raab von der Patientenverwaltung des Klinikums (Telefon 09421/710-1095) oder per E-Mail an monika.raab@klinikum-straubing.de) oder auch über jeden niedergelassenen Urologen, der an der Straubinger ASV teilnimmt.

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