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Notaufnahme Straubing von Medizinstudenten begehrt

(30.10.2023)

Famulatur am Klinikum Straubing: Guter Ruf führt zu immer mehr Anfragen

Die Approbationsordnung der Ärzte schreibt für jeden Medizinstudenten mehrere Praktika vor, die sogenannten Famulaturen. Sie dienen dem Zweck, die Studenten mit der ärztlichen Patientenversorgung im ambulanten und stationären Bereich vertraut zu machen.

Freundlicher Umgang auf allen Ebenen

Einer dieser Medizinstudenten, der gebürtige Straubinger Janik Scholtis, ist im neunten Semester und beendete kürzlich seine Famulatur im Notfallzentrum am Klinikum Straubing. Er fasst die vier Wochen zusammen: „Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, ist der freundliche Umgang auf allen Ebenen. Alle Ärzte und alle Pfleger aber auch Elke Magerl vom Sekretariat haben mit mir immer auf Augenhöhe kommuniziert und alle meine Fragen beantwortet. Auch der flexible Einsatz in unterschiedlichen Schichten und die Möglichkeit, das breite Spektrum der klinischen Notfallmedizin mit interdisziplinärem Ansatz kennenzulernen, hat mich begeistert.“

Guter Ruf eilt Straubinger Notaufnahme voraus

Medizinstudent Jacob Sirtel, momentan im siebten Semester und aktueller Famulant, bestätigt den Eindruck von Janik Scholtis: „Wir haben uns ganz bewusst für eine Famulatur in der Straubinger Notaufnahme entschieden, da ihr ein guter Ruf vorauseilt.“ Seine Kollegin Rebecca Hafner, derzeit im neunten Semester, berichtet: „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir sogar gefragt wurden, ob wir bei einem Notarzteinsatz mitfahren wollen. Auf dieses Erlebnis freue ich mich schon sehr.“ Auch auf einschlägigen Online-Portalen erhält die Straubinger Notaufnahme von Famulanten positive Bewertungen.

DGINA für neuen Facharzt „Klinische Akut- und Notfallmedizin“

Bis jetzt gibt es für Notfallmediziner keinen eigenen Facharzt, es besteht „nur“ die Möglichkeit, die Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ zu erwerben.

Die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) ist zusammen mit dem jungen Ableger YoungDGINA der vorrangige Interessensvertreter für die Einführung des Facharztes für „Klinische Akut- und Notfallmedizin“. YoungDGINA setzt sich für Angebote zur Nachwuchsförderung in der Notfallmedizin ein. Eines davon ist das „Famulaturprojekt“, das den Studierenden ausgewählte Notaufnahmen vermittelt, darunter seit einigen Jahren auch das Straubinger Notfallzentrum.

Auf Ausbildungswünsche wird eingegangen

Der leitende Arzt der Notaufnahme im Klinikum Straubing, Christian Thiel, ist aktives Mitglied der Landesgruppe DGINA und weiß, wie wichtig gut ausgebildeter Ärztenachwuchs ist: „Medizinstudenten brauchen einen festen Ansprechpartner. Wir legen sehr viel Wert darauf, individuell auf jede Frage und alle Ausbildungswünsche einzugehen. Das motiviert den Nachwuchs und die Zahl der Anfragen nach Famulaturen steigt. Vielleicht entscheidet sich der ein oder andere später sogar für die Notfallmedizin.“

Notfallzentrum