Grenzsituationen bei der Geburt

Die Referenten der Ärztefortbildung (v.l.): Dr. med. Carsten Scholz, Chefarzt der Frauenklinik, Klinikum St. Elisabeth Straubing, Dr. med. Georg Pfanner, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Landeskrankenhaus Feldkirch, Prof. Dr. med. Wiebke Gogarten, Chefärztin der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin, Klinikum Bielefeld Mitte, Prof. Dr. med. Peter Mallmann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. med. Daniel Chappell, Klinik für Anaesthesiologie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Campus Innenstadt, Prof. Dr. med. Matthias Jacob, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin, Klinikum St. Elisabeth Straubing
Eine Geburt im Rettungsdienst, das Management entgleisten Blutdrucks und seiner Komplikationen in der Schwangerschaft oder - noch bedrohlicher - eine schwere Blutung im Zusammenhang mit der Geburt nötigen selbst alten Hasen aus der Medizin Respekt ab. „Stets sieht man sich bei diesen doch eigentlich bis gestern gesunden Menschen einem immensen Erfolgsdruck ausgesetzt. Der Übergang zwischen geburtshilflicher Routine auf Normalstation und maximal-invasiver Intensivmedizin ist hierbei oft fließend. Die Gefahr, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, ist ebenso groß wie die, bei der täglichen Routine die rechtzeitige Diagnostik und Therapie zu versäumen“, sagt Organisator Prof. Dr. Matthias Jacob, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin. Ziel der Tagung war es, Anästhesisten, Notärzte sowie Pflege- und Rettungsdienstfachpersonal auf diese Grenzsituationen bestmöglich vorzubereiten und für den geburtshilflichen Notfall zu wappnen. Die Zahl von 160 Teilnehmern macht deutlich, dass das Thema auf höchstes Interesse stieß und der Bedarf an Information über diese zwar seltenen, aber über die Maßen herausfordernden Ereignisse sehr groß ist. -urs-