Karriere

Hauswirtschaft: Ein schm-(h)erz –liches „Lebe wohl“

(26.09.2023)

Seit November 2009 war Lieselotte Wudi die heimliche Perle der Hauswirtschaft. Nach einem arbeitsreichen Leben stehen nun bald die ruhigeren Töne des Ruhestands bevor.

Redaktion: Frau Wudi, der Ruhestand steht für Sie nun vor der Tür. Geben Sie uns einen kurzen Rückblick auf ihr Arbeitsleben?

Lieselotte Wudi: Insgesamt habe ich jetzt 46 Jahre gearbeitet. Nach Abschluss meiner landwirtschaftlichen Lehre und mittleren Reife habe ich noch eine Ausbildung zur hauswirtschaftlichen Leitung durchlaufen. Ich war unter anderem in Oberbayern und Bad Füssing in der Hotellerie bis ich dann sogar für einige Zeit zu Gloria von Thurn und Taxis nach Regensburg in die Hauswirtschaft kam. Daran erinnere ich mich gerne zurück.  

Redaktion: Seit wann waren Sie bei uns im Klinikum tätig?

Lieselotte Wudi: 1980 trat ich dann meinen Dienst für zwei Jahre im Klinikum als Springerin in der Hauswirtschaft an. Seit November 2009 war ich fest als Vorarbeiterin in der Hauswirtschaft eingesetzt und habe seitdem drei Vorgesetzte erlebt. Außerdem engagierte ich mich in der BBSG als Betriebsratsmitglied und als Vorsitzende der Schwerbehindertenvertretung.

Redaktion: Was wird Ihnen positiv in Erinnerung bleiben? 

Lieselotte Wudi: Mir wird immer der kollegiale Zusammenhalt bei uns in der Abteilung in Erinnerung bleiben. Es gab nie Ärger, wir konnten über alles reden und es gab für alles eine Lösung. Es ist schön so etwas am Ende des Arbeitslebens sagen zu können. 

Redaktion: Haben Sie Pläne für den Ruhestand?

Lieselotte Wudi: Ich werde jetzt erstmal eine größere Reise auf dem Schiff antreten und danach habe ich mir für zu Hause das Thema „Minimalismus“ auf die Fahne geschrieben. Man kommt mit viel weniger Platz und Gegenständen aus als gedacht und es gibt viele Möglichkeiten sich zu verkleinern. 

Redaktion: Zuletzt noch eine Frage an die Vorgesetzte. Frau Zellner, Sie sind seit 2015 die Leitung der Hauswirtschaft. Wie haben Sie Frau Wudi erlebt?

Birgit Zellner: Frau Wudi hat stets im Hintergrund das tägliche „Hauswirtschaftspuzzel“ neu zusammengelegt, aus zig Tätigkeiten einen Arbeitsalltag mit System organisiert. Sie erstellte bis zum letzten Tag die Tageseinsatzpläne, übernahm Dienste wenn ein:e Kolleg:in frei brauchte und war motiviert bis zum Schluss. Es gab nichts was sie nicht kannte oder nicht wusste. Sie war wirklich eine Perle, die hinter den Kulissen glänzte und ihren Glanz auf uns alle übertragen hat. Wir werden sie sehr vermissen. Ersetzen kann man so jemanden nicht. 

Redaktion: Wir wünschen Ihnen, liebe Frau Wudi, einen erfüllten Ruhestand mit viel Gesundheit. Leben Sie wohl und vielen Dank für die geleistete Arbeit bei uns im Klinikum!