I. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie, Endokrinologie, Rheumatologie, Infektiologie

Gallenblasen- und Gallengangstein

Gallensteine sind weit verbreitet. Über die Hälfte der Menschen in Deutschland haben Gallensteine. Deren Bildung wird durch verschiedene Einflüsse gefördert. Fettreiche Ernährung, Übergewicht und die Einnahme von Hormonen gelten als Risikofaktoren. In der Regel verursachen Gallensteine keine Beschwerden.

Symptome

Jeder dritte Mensch mit Gallenstein entwickelt im Laufe der Jahre Beschwerden: Fette Speisen werden nicht mehr gut vertragen. Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen treten auf. Typisch sind Schmerzen im Oberbauch, aus denen sich eine Gallenkolik mit krampfartigen Beschwerden entwickeln kann. In solchen Fällen verstopft meist ein Stein den Gallengang.

Diagnose

Blutuntersuchung und Ultraschall von Gallenblase, Gallengängen und Leber liefern Hinweise auf einen Gallenstein.

Therapie

Gallengangsteine können mit dem Endoskop - einem schmalen Schlauch - im Zuge einer speziellen Spiegelungsuntersuchung beseitigt werden (ERCP). Das Endoskop wird dazu über den Mund eingeführt. Haben Gallensteine einmal Probleme bereitet, sollte im Anschluss eine operative Entfernung der Gallenblase in der Allgemein- und Viszeralchirurgie erfolgen.