Klinik für Urologie

Hodentumor

Hodentumore sind die häufigsten bösartigen Tumore des jungen Mannes. Noch vor 40 Jahren lag die Sterblichkeit bei 80% bis 90%, da bösartige Hodentumoren sich relativ schnell in die Lymphknoten des Bauchraumes ausbreiten.

DIAGNOSE

Die Diagnose wird in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung gestellt.

BEHANDLUNG

Heute können über 95% der Patienten geheilt werden. Nach der operativen Entfernung des Hodentumors erfolgt die Untersuchung der Bauchlymphknoten mit der modernen Computer-Tomographie. Je nach Art des Tumors entsprechend der feingeweblichen Untersuchung werden bei Verdacht auf Befall der Lymphknoten diese vom Zwerchfell bis zum Becken komplett operativ entfernt. Danach erfolgt eine kombinierte Chemotherapie mit Zytostatika, d.h. mehrere krebshemmende Medikamente werden gleichzeitig eingesetzt, in drei bis vier Zyklen über insgesamt drei bis vier Monate. Bei großem Lymphknotenbefall, d.h. wenn faustgroße Lymphknotenpakete vorliegen, wird zuerst chemotherapiert und dann operiert. Dies ist für die Patienten ein sehr anstrengendes, aber auch sehr erfolgversprechendes Verfahren.