Unser Haus

Klinikum-Baustelle – eine Momentaufnahme

(07.01.2021)

Wie kommt das Projekt voran? – Ziel: Ende 2021 winterfest für Innen-Installation

Das Klinikum St. Elisabeth ist zurzeit gefordert. Nicht nur durch die Corona-Pandemie. Am Klinikum ist seit Monaten eine Großbaustelle. Ein ambitioniertes 80-Millionen- Euro-Projekt. Spatenstich für den Erweiterungsbau war im November 2019. Wir fragten nach dem Fortschritt der Baustelle.

„Die erforderlichen Zwischenlösungen zur Gewährleistung des uneingeschränkten Krankenhausbetriebs wurden termingerecht fertig“, heißt es von Seiten des Klinikums. Der Baugruben-Aushub ist abgeschlossen. Zurzeit laufen die Rohbaumaßnahmen. „Die Bodenplatte wurde bereits fertiggestellt, aktuell werden die Wände und Stützen für das Untergeschoss geschalt, bewehrt und anschließend gegossen“, bilanziert Sandra Wimmer von der Pressestelle des Klinikums.

„Wir sind im Zeitplan.“ Der bisher milde Verlauf des Winters hat dem Baustellenbetrieb Beeinträchtigungen erspart. Weiter geht es jetzt mit den Arbeiten am Rohbau. Ziel ist laut Sandra Wimmer, dass das Gebäude bis November soweit winterfest gemacht ist, dass ab dann die technischen Roh-Installationen im Gebäude ohne Verzug angegangen werden können.

Betrieb läuft nahezu ohne Einschränkungen

Der Krankenhausbetrieb laufe nahezu ohne Beeinträchtigungen und Einschränkungen, wenn man von wenigen Ausnahmen, beispielsweise teilweiser Lärmbelästigung in den Schnittstellenbereichen zur Baustelle absehe. Für Mitarbeiter- Kantine und Kiosk mussten angesichts der Baustelle Provisorien gefunden werden. Das bisherige Foyer wurde teilweise umfunktioniert. Laut Sandra Wimmer kein Problem. „Die erforderlichen hausinternen Provisorien und auch die Verschwenkung der Uferstraße wurden allesamt termingerecht im Vorfeld abgeschlossen.“

Was entsteht hier überhaupt?

Im Laufe des Jahres 2020 veröffentlichten Angaben zufolge wird angepeilt, dass die neuen Räume Anfang 2023 bezogen werden können. Danach sind noch Umbaumaßnahmen im Bestand geplant.

Neue diagnostische und therapeutische Funktionsbereiche der Kardiologe und Gastroenterologie

Im Erdgeschoss wird sich im Anbau an der Uferstraße der neue Eingangsbereich befinden, das Café, der Kiosk, die Information und Aufnahme sowie das Patienten-Informationszentrum. Hinter einer großen Glasfront befindet sich dann die Eingangshalle mit großzügiger Wartezone, Informationsbereich, Bistro und Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus entstehen neue diagnostische und therapeutische Funktionsbereiche der Kardiologe und Gastroenterologie. Deren bisherige Räume werden im Bestand umgebaut.

Neue Intermediate Care Station (IMC)

Im ersten Stock ist im Anbau die neue Klinik für Neurologie mit Station und Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) mit insgesamt 32 Betten geplant. Im zweiten Stock des Erweiterungsbaus entsteht die neue Intensivstation mit 20 Betten in Einzelzimmern. Wenn sie bereitsteht, wird die bisherige Intensivstation daneben zu einer Intermediate Care Station (IMC) mit weiteren 20 Betten umgebaut. In der Intensivüberwachungspflege IMC werden schwerkranke Patienten betreut, die die Intensivstation bereits verlassen konnten, jedoch im Vergleich zur Normalstation noch erhöhten Pflegebedarf beanspruchen.

In den zwei Untergeschossen des Neubaus werden sich Haustechnik, Technikzentrale und Lüftung befinden. Im ersten Untergeschoss des bestehenden Gebäudes hat das Labor bereits seine neuen Räume bezogen. Im Anbau auf gleicher Ebene ist die Nuklearmedizin geplant. Das bisherige Foyer werde künftig Veranstaltungs- und Konferenzraum und die ehemalige Besucher- Cafeteria bleibe auf Dauer Mitarbeiterkantine.

Quelle: Monika Schneider-Stranninger, Straubinger Tagblatt, 06.01.2021