Die Hämatologie widmet sich gut- und bösartigen Veränderungen von Blut und Knochenmark. Basis der Behandlung hämatologischer Erkrankungen ist eine präzise Krankheitsdiagnose.

Im Mittelpunkt des elften Hämatologie Forums am Mittwoch im Klinikum St. Elisabeth stand daher die Diagnostik von Blut-, Knochenmark- und Gewebeproben bei Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems (hämatologische Malignome). Hochkarätige Referenten stellten Ausschnitte dieser komplexen Materie praxisnah vor und informierten über die weitreichenden Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Das zunehmende Verständnis über die Krankheitsentstehung beeinflußt inzwischen auch die Charakterisierung und Behandlung bösartiger hämatologischer Erkrankungen. Diese lassen sich zum Teil - wie andere bösartige Erkrankungen - auf Krankheitsvorstufen zurückführen. Die Referenten erklärten, wann und ob jeder Patient von der aufwändigen Diagnostik profitieren kann und wie sich die Resultate der Diagnostik auf Therapie und Prognose auswirken können.

Der Austausch über einen spannenden klinischen hämatologischen Fall rundete die gut besuchte Fortbildung ab. Veranstalter des jährlich in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Deggendorf stattfindenden Hämatologie Forums waren Dr. Christopher Haberl und Privatdozent Dr. Jochen Grassinger aus der Hämatologie und Onkologie im Klinikum St. Elisabeth. -urs-