Simulationstrainings
Wir trainieren für Ihre Sicherheit
Simulationstraining ist eine hochmoderne und besonders effektive Form des Lernens, die es ermöglicht, erlerntes Wissen in geschütztem Rahmen anzuwenden und einzuüben.
So können Ärzte und Pflegepersonal aller Ausbildungsstufen wichtige Abläufe und die optimale Zusammenarbeit trainieren ohne den Patienten zu gefährden.
Training mit Hightech-Simulationspuppen
Es wird mit Simulationspuppen trainiert, die den Zustand des Patienten verblüffend echt imitieren und so für die Trainierenden absolut reale Versorgungsituationen widerspiegeln können.
Die Anpassung des eigenen Verhaltens und das Lernen aus dem Erlebten erfolgt in professionell geleiteten Nachbesprechungen, sogenannten Debriefings.
Training mit professionellen Anbietern
Im Klinikum trainieren wir in den verschiedensten Versorgungsbereichen und kooperieren hierzu mit professionellen Anbietern wie Alpha Medical Concepts (AMC) oder das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM).
Verschiedene Simulationstrainings werden im Klinikum durchgeführt:
Optimale Versorgung Schwerstverletzter im Schockraum
Schwerstverletzte Patienten, sogenannte Polytraumen, stellen an die Versorgenden in den ersten Minuten und Stunden höchste Anforderungen. Alle Beteiligten arbeiten in maximaler Anspannung, denn der Patient ist lebensgefährlich verletzt und es ist an objektiven Informationen zu Beginn so gut wie nichts bekannt.
Binnen Minuten müssen Maßnahmen ergriffen werden, die Leben retten, und wichtige Entscheidungen werden getroffen. Damit hier in einem Team von 7-12 Personen unterschiedlicher Profession jeder Handgriff sitzt und optimal zusammengearbeitet wird, muss die Versorgung mit Hilfe unterschiedlichster Szenarien immer wieder trainiert werden.
Im Klinikum wurde ein Konzept erarbeitet, wie genau diese Versorgung nach den besten Standards erfolgen kann. Dieses Konzept wurde 2017 an 15 Trainingstagen mit insgesamt knapp 200 Mitarbeitern, die im Schockraum tätig werden, trainiert. Dabei konnte ein Team jeweils einen ganzen Tag lang die Vorgehensweisen einüben und die Zusammenarbeit im Team optimieren.
Auch Mitglieder an den Schnittstellen der Versorgung wie die integrierten Leitstelle und der Rettungsdienst wurden hier beteiligt. Ab dem Herbst 2017 werden jeweils 2 Trainingstage je Halbjahr angesetzt, um die Wirkung dieser Trainings aufrechtzuerhalten.
Endoskopie
Regelmäßige Simulationstrainings zum Management von Komplikationen in der Endoskopie werden als wichtige Empfehlung in der S3 Leitlinie zur Sedierung in der Endoskopie gefordert und bei uns im Klinikum durchgeführt.
Im Jahr 2016 trainierten einen ganzen Tag lang das gesamte Team von Ärzten und Pflegenden dieses Bereichs zusammen mit den Institut für Notfallmanagement INM.
Geburtshilfe
Die Geburtshilfe verlangt in Notfällen das schnelle, beherzte und zielsichere Eingreifen, um eine sichere Geburt und Erstversorgung des Neugeborenen zu ermöglichen.
Damit auch bei selten auftretenden Komplikationen jeder Handgriff stimmt, trainierten wir zusammen mit Hebammen und Geburtshelfern an zwei Tagen im Jahr 2015 in Kooperation mit dem INM die Versorgung von geburtshilflichen Notfällen wie Eklampsie, Schulterdystokie und postpartale Blutungen.
Facharztweiterbildung Anästhesie und Intensivmedizin
Simulationstraining ist die ideale Art um Fertigkeiten im Umgang mit seltenen Komplikationen zu trainieren. So nehmen die Weiterbildungsassistenten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin an einem Training teil, das das für den Facharzt notwendige Wissen im Umgang mit herausfordernden anästhesiologischen Situationen in neun Modulen vermittelt und trainiert.
Notfallmedizinisches Ausbildungs- und Trainingszentrum
Wir betreiben ein eigenes Notfallmedizinisches Ausbildungs- und Trainingszentrum und verfügen über eine eigene gut ausgestattete Simulationseinheit. Eine Gruppe von 23 klinisch tätigen Mitarbeitern, die sich als Instruktoren engagieren, bietet regelmäßig Trainings unterschiedlicher Intensitäten zur notfallmedizinischen Versorgung der Patienten an. Im Speziellen sind das:
- NLS (Newborn Life Support)
- ALS (Advanced Life Support)
- ILS (Intermediate Life Support)
- BLS (Basic Life Support)
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 350 Mitarbeiter in 32 Kursen trainiert. So sorgt das Engagement in notfallmedizinischem Training für ein höchstes Niveau an professioneller Versorgung in Situationen, die lebensrettende Maßnahmen erfordern.
Sicher ist sicher!