Infektionsüberwachung

Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS)

Im Krankenhaus erworbene und an und für sich vermeidbare Infektionen stellen eine enorme Gefährdung des Patientenwohls dar.

Das Klinikum St. Elisabeth Straubing unternimmt deshalb aus eigener Initiative und freiwillig besondere Anstrengungen, um diese zu vermeiden: Wir nehmen seit vielen Jahren teil an einen Überwachungssystem für im Krankenhaus erworbene (nosokomiale) Infektionen - dem Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System oder auch KISS.

Wie funktioniert dieses System und was bewirkt es?

Durch die fortlaufende und systematische Erfassung relevanter Daten zu nosokomialen Infektionen und ihre Analyse und Interpretation erhalten wir wichtige Erkenntnisse zu ungewollten Infektionen. Dazu vergleichen wir diese Informationen mit denen anderer Krankenhäuser in Deutschland und erhalten so einen gute Möglichkeit die eigene Position auf diesem wichtigen Gebiet einzuschätzen. Denn die von uns erhobenen Daten werden an ein nationales Referenzzentrum in Berlin geschickt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden mit Ärzten, Pflegekräften und Hygienefachkräften besprochen und wichtige Maßnahmen abgeleitet, wo dies notwendig wird.

Um die Wirksamkeit zu steigern konzentrieren wir uns auf wichtige Risikobereiche im Krankenhaus, nämlich

  • Wundinfektionen nach häufigen oder besonders wichtigen Operationen (OP-KISS)
  • Infektionen als Folge der Intensivbehandlung (ITS-KISS)
  • Erwerb von Krankenhauskeimen (MRSA-KISS)
  • Erwerb von bakteriellen Durchfallerkrankungen im Zusammenhang mit antibiotischer Therapie (CDAD-KISS)
  • Handhygiene (HAND-KISS) – siehe Aktion Sauber Hände

Sicher ist sicher!