Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie

Spastik/ Lähmung

Funktions- und Pflegeverbessernde Eingriffe bei Patienten mit Spastik und / oder Lähmung der Arme und Hände (bei Cerebralparese, nach Schlaganfall, nach Hirnblutung)

Nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung können Einschränkungen der Arm- und Handfunktionen bestehen. Ähnliche Beeinträchtigungen können auch bei Patienten mit Infantiler Cerebralparese vorliegen.

Nach einer gründlichen Untersuchung und Beratung besteht häufig bei entsprechendem Patientenwunsch die Möglichkeit einer operativen Behandlung. Die Ziele der Therapie variieren je nach funktionellen Einschränkungen und Bedürfnissen des Patienten und reichen von der Erleichterung der Pflege bis hin zur Funktionsverbesserung (Greifen und Loslassen).

Nach ausführlicher Untersuchung und Aufklärung über die Therapiemöglichkeiten und des zu erwartenden postoperativen Ergebnisses kann eine operative Therapie geplant werden. Diese erfolgt im Rahmen eines stationären Aufenthalts und in der Regel in Vollnarkose. Der Eingriff besteht dann aus individuell den Bedürfnissen angepassten Eingriffen an Nerven, Sehnen und gegebenenfalls Knochen, um das festgelegte Therapieziel zu erreichen.

Im Anschluss an die Operation ist die Fortsetzung von Physio- und Ergotherapie von großer Bedeutung. Abhängig von der Art des Eingriffs kann die Therapie häufig sofort beginnen. In einigen Fällen wird eine Schiene für die Nacht über einen Zeitraum von 3 bis 12 Wochen benötigt. In seltenen Fällen ist eine Ruhigstellung einzelner Gelenke für 3 bis 6 Wochen erforderlich.