Onkologisches Zentrum

Wo die Heilungschancen am größten sind

(27.03.2023)

Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing: hohe Behandlungsqualität, niedrige Komplikationsrate und große Erfahrung

Radio AWN-Interview zur Darmkrebsvorsorge:
Über die Wichtigkeit dieser Vorsorge und sein Berufsbild, das er als Chefarzt am Klinikum St. Elisabeth lebt, sprach Professor Dr. Robert Obermaier im Interview mit Radio AWN. Eine Darmspiegelung, die einzige Methode, um einen Darmkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, verliert mit der Beschreibung des stellv. Leiter des Darmzentrums ihren Schrecken.
https://www.klinikum-straubing.de/darmzentrum/medien-und-aktuelles/filme/v/darmkrebs-fruehzeitig-erkennen-537.html

Darmkrebs zählt nicht nur zu den häufigen Krebsarten. Es ist auch die Krebserkrankung, bei der durch Früherkennung – zum Beispiel durch eine Darmspiegelung – die Vorstufen sehr gut erkannt und häufig sogar im Frühstadium ohne Operation entfernt werden können. Patienten mit Darmkrebs profitieren dabei von einer Behandlung in einem Zentrum wie dem Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing. Dieses Darmzentrum besteht seit 2008 und wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft seitdem mehrfach erfolgreich mit Auszeichnung rezertifiziert. Eine besonders hohe Behandlungsqualität und eine besonders niedrige Komplikationsrate zeichnen es aus, betont Prof. Dr. Norbert Weigert, Leiter des Darmkrebszentrums.

Coronabedingt wurden 2021 zwar etwas weniger Patienten behandelt als in den Jahren zuvor, doch die Patientenzahlen haben sich 2022 rasch wieder normalisiert. Die jüngste Zertifizierung 2022 war erneut erfolgreich, freut sich Prof. Dr. Robert Obermaier, stellvertretender Leiter des Darmkrebszentrums.

Behandlung nach neuestem Stand der Wissenschaft

Die Auditoren stellten besonders die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Abteilungen und Spezialisten heraus, berichtet Prof. Weigert. Die Patienten werden leitliniengerecht, also nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt. Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und auch die Nachsorge seien von sehr hoher Qualität.

Besonders niedrige Komplikationsrate

„Die Prüfer wiesen besonders auf die äußerst niedrige Komplikationsrate bei den Operationen von Darm- und Enddarmkrebs hin – auch im Vergleich zu den Ergebnissen anderer Darmkrebszentren“, hebt Prof. Obermaier hervor. Will heißen: „Bei uns lag nicht nur 2021 die Komplikationsrate unter zwei Prozent, gefordert werden als Qualitätskriterium von der Deutschen Krebsgesellschaft weniger als 15 Prozent.“

Größere Heilungschancen an Darmkrebszentren

Die Vorzüge von Darmkrebszentren sind wissenschaftlich bewiesen, betont Prof. Weigert. So haben Patienten mit Darmkrebs, die sich in einem Darmkrebszentrum behandeln lassen, bessere Heilungschancen als Patienten, die in andere Krankenhäuser gehen. Eine aktuelle Studie der Uni Regensburg hat gezeigt, dass Patienten, die nicht an einem Darmkrebszentrum behandelt wurden, bereits nach drei Jahren messbar deutlich geringere Überlebenschancen hatten. „Ich kann es deshalb nicht verstehen, dass sich heute noch jemand mit dieser Erkrankung in einer Klinik ohne Darmkrebszentrum behandeln lässt“, so Prof. Obermaier.

Vorzüge des Straubinger Darmkrebszentrums

Das Besondere am Straubinger Darmkrebszentrum ist die sehr gute Abstimmung zwischen der ambulanten und der stationären Behandlung und die Kontinuität der Ärzte für die zentralen Aufgaben. Prof. Dr. Norbert Weigert (Gastroenterologie), Prof. Robert Obermaier (Chirurgie), Dr. Christopher Haberl (Onkologie), Privatdozent Dr. Christof Schäfer (Strahlentherapie), Dr. Hannes Häuser (Radiologie) und Dr. Werner Mohren (Pathologie) bilden ein stabiles Team, welches das Darmkrebszentrum zusammen weiterentwickelt hat. Patienten loben außerdem die „richtige Größe“ des Klinikums Straubing. Es sei einerseits groß genug, um alle wichtigen Abteilungen für ein Darmkrebszentrum vorzuhalten, andererseits kennen die Ärzte ihre Patienten hier persönlich. Die Behandlung werde nicht von einer großen Anzahl von Ärzten durchgeführt. Vielmehr gelte, dass bei allen endoskopischen Eingriffen und bei den Darmkrebsoperationen der Chefarzt oder der leitende Oberarzt selbst operieren oder den Eingriff verantwortlich assistieren. „Dies gewährleistet den Patienten stets die größtmögliche Erfahrung für den Eingriff.“ -urs-

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