Klinik für Neurologie/ Schlaganfalleinheit
Multiple Sklerose/ Entzündliche und erregerbedingte Erkrankungen
Multiple Sklerose (MS)
Bei Multipler Sklerose handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Aufgrund der unterschiedlichen Verläufe und Beschwerdebilder wird MS auch als Krankheit mit den 1000 Gesichtern bezeichnet. Lähmungen und Sehstörungen sind mögliche Symptome der Erkrankung. Neben Krankengeschichte und körperlicher Untersuchung tragen weitere spezielle Methoden und eine Magnetresonanztomographie von Gehirn und Rückenmark zur Diagnosestellung bei. Die Symptome von MS werden mit Medikamenten behandelt. Heilbar ist die Krankheit nicht.
Neuroborreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Beide Krankheiten werden von Zecken übertragen. Gegen die Hirnhaut- und Gehirnentzündung FSME kann man sich impfen lassen. Bei der Neuroborreliose handelt es sich um eine Komplikation der Lyme-Borreliose, gegen die es keinen Impfstoff gibt. Wochen bis Monate nach der Infektion kommt es zu Entzündungen der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks. Zur Diagnose der Neuroborreliose werden Bluttests herangezogen. Wie die normale Borreliose wird auch die Neuroborreliose mit Antibiotika behandelt.