Medien

Weiter, weiter - immer weiter

(17.06.2019)

Leitender Oberarzt Dr. Matthias May wurde zum außerplanmäßigen Professor der Universität Regensburg bestellt.

Am 16. April 2019 wurde Dr. Matthias May, leitender Oberarzt der Urologischen Klinik am St. Elisabeth-Klinikum, zum außerplanmäßigen Professor der Universität Regensburg bestellt. Aus diesem erfreulichen Anlass führten wir mit Prof. Dr. med. habil. Matthias May ein kurzes Gespräch. Bei herrlichem Sonnenschein trafen wir uns hierzu auf eine Kaffeelänge im Garten unseres Klinikums.

Herr Professor May, wie wichtig ist Ihnen diese Ehrung?

Prof. May: Die Professur stellt eine feine Anerkennung insbesondere meiner akademischen Tätigkeit dar. Neben der hochfrequenten Publikation von nationalen und internationalen Fachartikeln wird dadurch auch mein Engagement in der studentischen Lehre gewürdigt. Da mir die Ausbildung unseres Medizinernachwuchses, aber gleichzeitig auch ein aktiver wissenschaftlicher Diskurs etwas bedeuten, ist mir die außerplanmäßige Professur natürlich wichtig. Andererseits gefällt mir ein Zitat von Johnny Depp, welches ich in der gut geschriebenen Biografie von Thomas Fuchs las: „Auszeichnungen sind für mich weniger wichtig als wenn ein zehnjähriges Kind sagt: Ich liebe Captain Jack Sparrow!“. Mein „zehnjähriges Kind“ sind die Straubinger Patienten, die sich hier bei uns im Klinikum über eine moderne urologische Therapie durchgeführt von einem fantastischen Team freuen dürfen.

Gibt es Väter dieses Erfolgs?

Gegenfrage: Müsste man nicht genderkonform „VäterInnen“ sagen? Klar ist, dass man eine solche Ehrung einer Reihe von Menschen zu verdanken hat. Zu allererst danke ich meiner Frau, die übrigens auch eine urologische außerplanmäßige Professur an der LMU München innehat. Liebe, Humor und Teamwork sind die drei entscheidenden Konstanten unseres Zusammenlebens. Die Familie ist überhaupt das Wichtigste, da sie einem die Zuversicht und Ruhe gibt, bestehende Herausforderungen auch anzupacken. Somit möchte ich hiermit auch meiner großen Tochter Lara, die in Berlin studiert, meiner lieben Stella, die in diesem Jahr aufs Gymnasium kommt, und dem kleinen Aaron Benedict (1 Jahr) danken. Ein großes Dankeschön gebührt natürlich meinem Mentor Professor Maximilian Burger, Lehrstuhlinhaber der Urologie am Krankenhaus St. Josef in Regensburg, der mich zu allen wissenschaftlichen Taten ermutigte und mir konsequent seine Unterstützung und Freundschaft (sic!) gewährte. Im Klinikum bedanke ich mich bei meinem Chef und Freund Dr. Christian Gilfrich, der fachlich wahrscheinlich der beste Urologe ist, den ich bislang kennenlernte. Last but not least ergeht ein großer Dank an die Kollegen aller Fachdisziplinen hier im St. Elisabeth für die Generierung eines motivierenden und kreativen Arbeitsumfeldes in professionell gelebter Interdisziplinarität. Hier schließe ich übrigens auch unseren Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu (ebenfalls ja ein Kollege und auch ein großer Visionär!) mit ein, der mir in manchem anregenden „Jour Fix“ die hervorragenden Perspektiven aufzeigte, die unser tolles Klinikum für jeden intrinsisch-motivierten Mitarbeiter zu bieten hat.

Was ist jetzt geplant?

Ein Verschnaufen wäre für jeden, der mich kennt, kontraintuitiv. Ich halte es eher mit Oliver Kahn, der eine Viertelstunde nach dem Triumph der Bayern in der Champions-League über Valencia 2001 durchs Giuseppe-Meazza-Stadion lief und in den Mailänder Abendhimmel rief: "Weiter, weiter - immer weiter!" Ich habe viele Pläne, persönlicher und auch fachlicher Natur. Wir stehen aktuell auch hier in Straubing vor einigen Herausforderungen, deren professionelle Bewältigung dazu beitragen wird, unseren Stellenwert als eine der besten Kliniken in Deutschland auf lange Sicht zu festigen. Dabei mithelfen zu dürfen, ist Ansporn genug. Über meine weiteren Pläne berichte ich gern in einem späteren Gespräch - der Kaffee ist alle und die drei Minuten sind ebenfalls um. Und mit den Worten bzw. dem ceterum censeo von Dr. Paul Janssen zu sprechen: „Zeit ist kostbar - der Patient wartet!“