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„Strukturen verstehen, Menschen verbinden“ – Christina Michl im Porträt

(26.06.2025)

Unsere neue Referentin der Geschäftsführung im Interview.

Seit dem 1. April 2025 ist Christina Michl Teil unseres Klinikums – als neue Referentin der Geschäftsführung. Im Interview nimmt sie uns mit auf ihre berufliche Reise: vom Pflege-Dualstudium über spannende Stationserfahrungen bis hin zum MBA-Studium und ihrer heutigen Schnittstellenfunktion. Dabei wird schnell klar: Christina Michl bringt nicht nur Expertise mit, sondern auch Begeisterung, Klarheit – und eine große Liebe zur Natur.

Frau Michl, Sie sind ganz frisch im Klinikum gestartet – wie war Ihr Einstieg?

Christina Michl: Sehr positiv! Ich wurde hier vom ersten Tag an herzlich aufgenommen. Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr freundlich, offen und hilfsbereit – das macht den Einstieg leicht. 

Wer Sie kennenlernt, merkt schnell: Sie bringen viel Fachwissen mit. Wie sah Ihr bisheriger beruflicher Weg aus?

Christina Michl: Ich habe 2012 ein Pflegedualstudium bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg begonnen – das war damals brandneu. Parallel zur traditionellen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege absolvierte ich den Bachelorstudiengang Pflege. Das war eine intensive Zeit. Nach meinem Staatsexamen arbeitete ich zunächst auf der Gastroenterologie und Rheumatologie und später auf einer chirurgischen Belegabteilung mit HNO, MKG, Augenheilkunde und phasenweise auch neurochirurgischen Betten. Eine spannende Mischung! Dort war ich bis 2019 tätig, zuletzt als stellvertretende Stationsleitung. Danach wagte ich einen beruflichen Perspektivwechsel: Ich wechselte zu einer großen Selbsthilfeorganisation in die Position der Regionalbüroleitung – plötzlich allein verantwortlich für die gesamte Oberpfalz und Niederbayern. Das war eine völlig neue Welt. Natürlich ist die Arbeit im Team auf Station eine andere Herausforderung – alles gemeinsam, alles in Absprache, immer jemand vor Ort. Im Gegensatz dazu war ich nun als alleinige Ansprechpartnerin in der Verantwortung. 

Und trotzdem kam bald der Wunsch nach Weiterentwicklung?

Christina Michl: Der Wunsch mich weiter zu qualifizieren wuchs stetig. Unser Gesundheitssystem ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert, denen es zu begegnen gilt. Daher habe ich mich dann 2023 entschlossen ein berufsbegleitendes Masterstudium zu beginnen –  Health Care Management (MBA) an der Universität Bayreuth. Zeitgleich nahm ich eine neue Tätigkeit in der Abteilung für Qualitäts-, Prozess- und Risikomanagement einer Klinik auf. Dort bearbeitete ich - neben den klassischen QM-Aufgaben- auch Themenfelder wie Arzthaftungs-, Beschwerde- und Versicherungsmanagement– alles sehr praxisnah und für eine langfristige Qualitätssicherung im Krankenhaus von großer Bedeutung. Durch dieses vielfältige Aufgabengebiet erhielt ich einen sehr umfassenden Blick auf wichtige Aspekte in der Organisationsentwicklung. Das war extrem wertvoll, gerade mit Blick auf meine jetzige Funktion.

Was treibt Sie an, im Gesundheitswesen zu arbeiten?

Christina Michl: Gesundheit betrifft uns alle – es ist ein zentrales Thema im Leben eines jeden Menschen. Das Gesundheitswesen als Branche ist unglaublich dynamisch, innovativ und außerdem abwechslungsreich. Ich mag diese Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten – auch wenn ich heute nicht mehr direkt am Patientenbett stehe, bin ich Teil eines Systems, das sich für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung einsetzt. Für mich ist das eine Branche, in der ich mich wirklich angekommen fühle – auch weil ich die Arbeit im Gesundheitswesen als überaus sinnstiftend empfinde. 

Wie sieht Ihr Aufgabenfeld als Referentin der Geschäftsführung aus?

Christina Michl: Mein Aufgabenfeld ist sehr vielfältig. Beginnend von der Ausarbeitung von internen und externen Präsentationen, der Erstellung von Konzepten, der Mitwirkung bei Prozessveränderungen bis hin zur Gestaltung von Entscheidungsvorlagen und abteilungsübergreifenden Projekten bin ich in vielerlei Themen involviert. In diesem Zusammenhang können kurzfristig Aufgaben anfallen, die innerhalb weniger Tage bearbeitet werden müssen, bis hin zu komplexen Themen und Fragestellungen, die sehr gründlicher Vorbereitung bedürfen und sich über einen längeren Zeitraum erstrecken können. Das Schöne: Es wird nie langweilig. Die Themen sind vielfältig und die Lernkurve steil– das reizt mich.

Sie arbeiten an vielen Schnittstellen. Was ist Ihnen im Miteinander besonders wichtig?

Christina Michl: Ein ganz wesentlicher Aspekt für mich ist eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden und Führungskräften. Meine Rolle als Referentin verstehe ich als Bindeglied zwischen Geschäftsführung und allen Abteilungen des Klinikums. In der Zusammenarbeit mit unseren verschiedenen Berufsgruppen schätze ich die fachliche Expertise und die Beiträge jeder Profession sehr. Dabei ist mir wichtig, dass wir eine ergebnisorientierte Herangehensweise verfolgen, die sicherstellt, dass unsere Arbeit letztlich zu konkreten und sichtbaren Veränderungen führt. 

Und wie tanken Sie persönlich neue Energie?

Christina Michl: Am liebsten draußen – ich liebe die Natur, besonders die Berge. Meine Wanderrouten reichen von ruhenden Vulkanen in Panama über Berge in Norwegen, Island und Südtirol... Die Natur ist für mich ein Ort der Ruhe. Kein Handy, kein Computer – einfach abschalten. Und wenn das Wetter nicht mitspielt? Dann greife ich zu einem guten Krimi. Ich lese wahnsinnig gern – vor allem norwegische Kriminalromane.

Fazit: Christina Michl bringt nicht nur vielfältige berufliche Erfahrung mit, sondern auch einen klaren Blick für das große Ganze – und ein echtes Gespür für Menschen. Mit ihrer Offenheit, ihrer Energie und ihrem fundierten Fachwissen ist sie eine echte Bereicherung für unser Klinikum. Wir freuen uns sehr, sie an Bord zu haben!

Herzlichen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute bei Ihren Aufgaben!