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Straubinger Darmkrebszentrum wieder unter den Besten
Die Qualität in zertifizierten Darmkrebszentren wird laufend kontrolliert. Im aktuellen Vergleichsbericht 2019 bescheinigt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) dem Darmzentrum am Klinikum St. Elisabeth erneut, dass es zu den besten in Deutschland zählt. Prof. Dr. Robert Obermaier und Prof. Dr. Norbert Weigert, die beiden Leiter des Darmzentrums, sind sehr stolz, dass sie ihren Patienten seit Jahren diese sehr gute Behandlungsqualität bieten können.
Der aktuelle Benchmarking-Bericht basiert auf Zahlen von 2017. Im vergangenen Jahr war der externe Auditor Prof. Dr. Bernd Greger, selbst ehemaliger chirurgischer Chefarzt, zu Gast im Klinikum St. Elisabeth. Er machte sich ein Bild von den hervorragenden Abläufen und Ergebnissen im Haus. Entsprechend positiv schneidet das Straubinger Darmkrebszentrum beim Vergleich mit den insgesamt 284 deutschen Darmkrebszentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft ab.
Prof. Obermaier stellt heraus: „Wir haben bei der Behandlungsqualität die maximale Punktzahl erreicht.“ Die niedrige Komplikationsrate und die Einhaltung der Leitlinien bei der Behandlung von Darmkrebs waren weitere Qualitätskriterien ebenso wie die Sterblichkeit. „2017 ist kein Patient des Klinikums St. Elisabeth im Rahmen einer Darmkrebsoperation verstorben. Es musste kein Darmkrebspatient aufgrund von Komplikationen ein weiteres Mal operiert werden. Auch der gefürchtete Nahtbruch trat im Berichtsjahr nicht auf.“
Gerade die sehr guten Heilungschancen bei den Patienten des Darmkrebszentrums lassen Fachkreise interessiert nach Straubing blicken. Prof. Obermaier führt die Erfolge auf viele Faktoren zurück. Gastroenterologen, Chirurgen sowie das gesamte Behandlungsteam müssten ihr Handwerk verstehen und leitliniengerecht arbeiten. „Glück und Gottes Hilfe gehören natürlich auch dazu.“ Komplikationen seien zwar leider nicht vollkommen zu vermeiden. „Wir versprechen aber, uns um Probleme zu kümmern, falls sie auftreten.“
Inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass Patienten mit Darmkrebs in Darmkrebszenten besser aufgehoben sind und die Behandlungsergebnisse und Heilungschancen in Kliniken mit Darmkrebszentren besser sind als an Kliniken ohne Darmkrebszentrum. „Deshalb wundert mich, dass in Deutschland noch immer 40 Prozent der Patienten mit Darmkrebs in Kliniken gehen oder überwiesen werden, die kein zertifiziertes Darmkrebszentrum haben“, so Prof. Dr. Norbert Weigert. „Aber das soll sich hoffentlich in der Zukunft ändern. Der Gesetzgeber und die Krankenkassen haben das erkannt und hier laufen entsprechende Planungen.“
Beim Darmkrebszentrum handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Spezialisten, die den Patienten die komplette Versorgung - von der Früherkennung über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Nachsorge - aus einer Hand bieten. Ziel ist eine leitliniengerechte Behandlung der Patienten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. -urs-