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Spatenstich für Erweiterung des Klinikums

(29.11.2019)

Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagt Neurologie zu – „Qualität und Menschlichkeit“

Der Startschuss für den Erweiterungsbau des Klinikums St. Elisabeth mit einem Investitionsvolumen von über 80 Millionen Euro ist gefallen. Nach einem symbolischen Spatenstich am Donnerstagvormittag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder feierten rund 90 Ehrengäste den Beginn der Arbeiten. Im Klinikum St. Elisabeth seien medizinische Qualität und Menschlichkeit Spitze, lobte Söder und verkündete eine hochaktuelle Neuigkeit: „Das Klinikum St. Elisabeth hat die Fachrichtung Neurologie zugewiesen bekommen.“

Klinikums-Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu und Krankenhausverbund-Geschäftsführer Christian Kuhl begrüßten als Gastgeber die vielen Gäste. Die Förderung des Projekts seitens der bayerischen Staatsregierung mit 49 Millionen Euro sei ein positives Zeichen für die Stärkung der Region. Damit werde die steigende Bedeutung des Klinikums St. Elisabeth für die Gesundheitsversorgung in der Fläche gewürdigt und sichergestellt, bedankte sich Kuhl beim Freistaat. Schwerpunkte des Erweiterungsbaus sind Kardiologie, Endoskopie, Neurologie, Intensivstation und Intermediate-Care-Einheit für Schlaganfallpatienten.

Qualität und Menschlichkeit würden im Klinikum St. Elisabeth sehr gut dargestellt, lobte der bayerische Ministerpräsident in seiner Festansprache und verwies auf die Auszeichnung als World’s best hospital durch Newsweek, die regelmäßigen Empfehlungen auf der Focus-Klinikliste und besonders auch auf den Krebspatientenpreis. Durch die Erweiterung erhalte das Klinikum St. Elisabeth 25 Betten mehr, eine neue Intensivstation und eine neue Intermediate-Care-Station für Schlaganfallpatienten. 

„Die Fachrichtung Neurologie kommt neu nach Straubing“, berichtete der Ministerpräsident von Neuigkeiten aus dem Krankenhaus-Planungsausschuss des Landtags. Nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch im ländlichen Raum „brauchen wir eine Top-Versorgung auf Spitzenniveau“, sprach Söder von gut angelegtem Geld: „Das Straubinger Klinikum ist eine Perle.“  

Angesichts von wachsender Dokumentations-Aufgaben und juristischen Fragestellungen für Ärzte und Pflegekräfte plädierte der bayerische Ministerpräsident für Veränderungen. „Ein würdevoller Umgang mit den Patienten braucht Zeit. Hierfür und für die Qualität der Versorgung müssen wir Freiräume schaffen.“ In die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder komme er gerne, weil man hier den besonderen christlichen Geist spüre.

Oberbürgermeister Markus Pannermayr bedankte sich bei Söder und MdL Josef Zellmeier für die Förderung des Klinikums-Erweiterungsbaus, der alleine nicht zu stemmen gewesen wäre. Der Eigenanteil betrage über 30 Millionen Euro. Mit Hinweis auf das Straubinger Telenotarzt-Modell meinte der OB: „Innovative Ideen in Straubing zu entwickeln, das ist der Geist, den wir uns wünschen.“ Die Entscheidung für die Neurologie in Straubing nannte der OB einen „ganz wichtigen Entwicklungsschritt“. An Söder richtete Pannermayr die Bitte, den Medizinstandort Niederbayern weiterzuentwickeln. Das Klinikum St. Elisabeth sei als Lehrkrankenhaus der TU München bereit, auf diesem Weg eine starke Rolle zu spielen.

Pater Provinzial Benedikt Hau von der Bayerischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder hob die Bedeutung des Fundaments für ein Haus hervor. Das unsichtbare Fundament der Orientierung an Christus ziele darauf ab, das Klinikum zu einem Ort zu machen, wo Patienten Trost, Liebe und Hoffnung finden. Ebenso wie der christliche Geist soll auch das Fundament des Erweiterungsbaus wachsen. Der Pater bedankte sich bei Söder für das große Engagement des Freistaats. 

Vier Schüler des Anton-Bruckner-Gymnasiums, die „Done-Buam“, umrahmten die Feier musikalisch. Bei einer bayerischen Brotzeit und Gesprächen klang die Feier im geheizten Zelt auf dem ehemaligen Hubschrauber-Landeplatz aus. -urs-