Die Botschaft kam an: Händehygiene schützt effektiv vor Krankheitserregern. 80 Prozent aller Keime werden über die Hände übertragen. Beim Aktionstag „Saubere Hände“ im Klinikum St. Elisabeth staunten die Achtklässler des Johannes-Turmair-Gymnasiums nicht schlecht, wo überall Keime lauern.

Dr. Hannes Häuser, Ärztlicher Direktor des Klinikums, sagte, die Aktion solle das Bewusstsein für Händehygiene schärfen. Krankheitserreger treten überall auf. Daher ist es wichtig, die Hände nicht nur beim Betreten und Verlassen des Klinikums und des Krankenzimmers zu desinfizieren, sondern auch im Alltag an Händehygiene zu denken. Die Keime tummeln sich auf Stiften, Münzen, Türgriffen, Schlüsseln oder Armbanduhren.

Krankenpflegeschüler des 2. Kurses hatten im Klinikums-Foyer einen informativen und kurzweiligen Parcours aufgebaut, welche die fünf Indikationen der Händehygiene im Krankenhaus darstellten. Sie vermittelten Interessierten und rund 50 Achtklässlern vom Turmair-Gymnasium, was man über Keime und Co wissen muss. Das Thema passe sehr gut in den Biologie-Unterricht der achten Jahrgangsstufe, sagte Oberstudienrat Peter Brandhuber.

Die  Gesundheits- und Krankenpflegeschüler erzählten, dass aus hygienischen Gründen kurzärmelige Oberteile getragen werden und Schmuck an Händen und Unterarmen vor Arbeitsbeginn abgelegt wird.

Im Klinikums-Foyer erinnert gut sichtbar ein neuer Sprüh-Desinfektionsmittelspender Angehörige und Besucher an die Händehygiene. Anders als bei den herkömmlichen Spendern muss man die Hände nur unter den Sprühkopf halten, dann wird die richtige Menge an Desinfektionsmittel abgegeben. Danach reibt man die Hände 30 Sekunden lang ein. Wichtig ist, die Fingerzwischenräume sowie die Fingerkuppen nicht zu vergessen.

„Die Händedesinfektion ist eine der einfachsten, wichtigsten und wirkungsvollsten Hygienemaßnahmen“, betonten die Hygienefachkräfte vom Klinikum. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter auf Station zielen darauf ab, das Hygieneverhalten zum Wohle des Patienten im Alltag hoch zu halten. -urs-