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Probestehen auf der Demenzmatte

(21.11.2018)

Die großzügige Spende des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums St. Elisabeth ermöglichte die Anschaffung von vier Alarmsensormatten.

Immer mehr Patienten im Krankenhaus, quer durch alle Stationen, können nicht mehr selbst aufstehen oder verlassen ohne Erlaubnis der Schwestern, vor allem in der Nacht,  ihr Bett. Das geschieht bisweilen aus Rücksicht auf das Personal, denn viele Patienten möchten autonom sein.

Manche überschätzen sich jedoch, stürzen auf dem Weg zur Toilette und liegen dann hilflos in ihrem Zimmer. Die Robert Koch Stiftung fand in einer Studie heraus, dass 40 % aller Menschen über 65 Jahre im Krankenhaus bereits eine kognitive Beeinträchtigung haben. Die Pflegekräfte im Klinikum St. Elisabeth werden auf diese Situationen besonders geschult.

Daher nahm der Förderverein unter der Leitung von Brigitte Messerschmitt richtig Geld in die Hand und kaufte vier Sensormatten und zusätzlich Filme für dement erkrankte Patienten für 4500,00 €. Hier handelt es sich vor allem um Naturfilme. Die Kameraführung ist langsam und die Patienten werden dadurch ruhiger.

Bei den Sensormatten – auch Care Mat genannt - handelt es sich um gelbe, 110 x 70 cm große Matten.  In ihrem Innenleben befinden sich Sensoren, die über die Hausanlage mit einem Stützpunkt verbunden sind. Sobald man die Matte betritt, meldet ein Alarm das  Entfernen aus dem Bett oder aus dem Zimmer und der Patient kann sofort geortet werden.

Das Klinikum besitzt bereits 17 Sensormatten, verteilt auf alle Stationen. Bereits vor vier Jahren spendete der Förderverein zwei dieser Matten. Der Bedarf ist groß und er wird immer mehr. „Die Sturzrate wurde seitdem signifikant gesenkt“, so  Gabriele Schäfer-Gaàl, Leitung Fort- und Weiterbildung in der Pflegedirektion.

Dr. Christoph Scheu, Geschäftsführer des Klinikums, freute sich sichtlich mit den Vorstandmitgliedern über den Neuwerwerb, den alle sofort ausprobierten. Er bedankte sich beim rührigen Förderverein für die großartige, sinnvolle Spende.