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Onkologisches Zentrum unter neuer Leitung

(17.01.2019)

PD Dr. Jochen Grassinger möchte Versorgung Krebskranker weiter verbessern

Das Onkologische Zentrum am Klinikum St. Elisabeth hat einen neuen Leiter. Privatdozent Dr. Jochen Grassinger übernahm zum Jahreswechsel diese Aufgabe. „Ich möchte die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgänger weiterführen und die Versorgung der Patienten kontinuierlich weiterentwickeln“, sagt der 44-jährige Facharzt für Innere Medizin sowie Hämatologie und Onkologie, der auch das MVZ Onkologie leitet.

PD Dr. Grassinger ist seit April 2017 im MVZ Onkologie beschäftigt. Vorher arbeitete er als Oberarzt am Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Universitäts-Spital Zürich in der Schweiz. Damals verzichtete er auf seine Karriere an der Universität zugunsten der Leitung des MVZ Onkologie in Straubing, „weil hier hochqualifizierte Arbeit für den Patienten gemacht wird“. Die Onkologie sei am Klinikum St. Elisabeth mit MVZ sehr gut aufgestellt. Die erneute bundesweite Empfehlung der Fachbereiche Darmkrebs und Prostatakrebs am Klinikum St. Elisabeth auf der Focus-Klinikliste 2019 zeige die hohe Behandlungsqualität in den entsprechenden Organkrebszentren vor Ort.

Das Onkologische Zentrum am Klinikum St. Elisabeth wurde im Herbst 2013 erstmals von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Hier arbeiten Spezialisten verschiedener Disziplinen eng zusammen, um Krebskranken die bestmögliche Versorgung unter einem Dach zu bieten. Zum Onkologischen Zentrum gehören fünf Organzentren, die alle die hohen Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft erfüllen: Darmkrebszentrum (seit 2008), Prostatakrebszentrum (2009), Brustkrebszentrum (2014), Gynäkologisches Krebszentrum (2016) und Hals-Kopf-Krebszentrum (2018).

Herzstück der Zusammenarbeit im Onkologischen Zentrum sind die wöchentlichen Tumorkonferenzen, bei denen die Experten der verschiedenen Disziplinen gemeinsam für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan entwickeln. Die Mitarbeiter lassen sich regelmäßig fortbilden. Das Onkologische Zentrum beteiligt sich an klinischen Studien. Damit setzt das Onkologische Zentrum wichtige Forderungen der Deutschen Krebsgesellschaft um.

Am Onkologischen Zentrum werden nach Aussage von Dr. Grassinger nicht nur gastroenterologische, urologische und gynäkologische Tumore behandelt, sondern im Prinzip alle Tumorerkrankungen inklusive bösartige Erkrankungen des Bluts (Hämatologie). Zudem werden seltene Krebserkrankungen in Absprache mit den entsprechenden universitären Zentren behandelt. Nicht versorgt werden können Patienten mit akuter Leukämie. Sie werden an die für die Versorgung von aggressiven hämatologischen Erkrankungen ausgestatteten Kliniken der Umgebung vermittelt.

Die Vorteile eines Onkologischen Zentrums für die Patienten liegen Dr. Grassinger zufolge in der qualitativ hochwertigen Versorgung, die messbar ist und von der Deutschen Krebsgesellschaft regelmäßig kontrolliert wird. Die Patienten erhalten eine ganzheitliche Betreuung, die von der Vorsorge über die Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge reicht. Über die medizinische Seite hinaus gehören zum Netzwerk unter anderem auch Psycho-Onkologie, Sozialdienst, Physiotherapie, Palliativmedizin und weitere Spezialisten. Die vielen Angebote unter einem Dach ersparen dem Patienten weite Wege.

In seiner neuen Position als Leiter des Onkologischen Zentrums erhält Dr. Grassinger Unterstützung von seinen beiden Stellvertretern Dr. Christopher Haberl, Leiter der Sektion Onkologie und Hämatologie, und Chefarzt Prof. Dr. Robert Obermaier, der zudem mit Chefarzt Prof. Dr. Norbert Weigert das Darmkrebszentrum leitet. Neben seiner neuen Stelle ist es dem gebürtigen Dingolfinger Dr. Grassinger ein Anliegen, „weiter mit Herzblut in der Patientenversorgung des MVZ Onkologie arbeiten“. -urs-

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