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Neuer (Ausbildungs-) Beruf am Klinikum Straubing: ATA

(22.02.2021)

Anästhesietechnische Assistenten – Ausbildungsstart im September

Eine neue Berufsausbildung bietet das Klinikum Straubing ab September 2021 an: Anästhesietechnische/r Assistent/in (ATA). „Die Ausbildung dauert drei Jahre. In unserem Haus ist sie dank verschiedener Fachrichtungen sehr vielseitig. Für junge Leute, die technisch ambitioniert sind, ist der Beruf genau das Richtige. Die Berufsaussichten sind sehr gut“, sagt Jürgen Longerich, Gesamtleiter OP-Bereiche am Klinikum.

Die Anästhesietechnische Assistenz legt den Grundstein für jede Operation

Für Anästhesietechnische Assistenten stehen nicht die patientennahen Pflegetätigkeiten im Vordergrund. Sie begleiten vielmehr Patienten vor, während und nach der Narkose. Einsatzbereiche verteilen sich aufs ganze Haus, Schwerpunkt ist allerdings der Operationsbereich. Zudem zählen Handhabung und Wartung von medizinischen Apparaten, Dokumentation und Qualitätssicherung zu ihren vielfältigen Aufgaben.

Der Beruf des Anästhesietechnischen Assistenten ist kaum bekannt, sagt Longerich. Es gebe ihn bundesweit erst seit fünf bis zehn Jahren. Im Klinikum Straubing beschreite man mit der Ausbildung neue Wege. Bisher habe das Klinikum Personal für Tätigkeiten im Anästhesiebereich aus der Pflege rekrutiert. „So war es auch bei mir. Da waren sieben Jahre Ausbildung die Regel: drei Jahre Gesundheits- und Krankenpfleger und zwei Jahre Berufserfahrung als Voraussetzung für die zweijährige Fachweiterbildung für Anästhesie.“

In der dreijährigen Ausbildung zum staatlich anerkannten Anäthesietechnischen Assistenten liege der Fokus auf fachspezifischen Inhalten. Die theoretische Ausbildung finde als Blockunterricht bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg statt. Vier Ausbildungsplätze bietet das Klinikum Straubing im September 2021 erstmals an. Ein Mittlerer Schulabschluss ist Voraussetzung.

Sehr gute Berufs-Chancen und technisches und naturwissenschaftliches Know-how

Ein Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern sei von Vorteil. Allerdings gebe es nichts, was man nicht lernen kann, betont Longerich. Er selbst habe sich für die Anästhesie entschieden, „weil mich Technik schon immer fasziniert hat. Ich habe nicht die Pflege am Bett gesucht, mir ging es um die technischen Herausforderungen.“ Die Berufschancen für Anästhesietechnische Assistenten seien überall sehr gut. „Wir wollen die Absolventen des Klinikums Straubing selbst übernehmen.“

In die neue Berufsausbildung setzt Longerich große Hoffnungen. Sie steigere die Chance für Krankenhäuser, sich zukunftssicher aufzustellen. Jungen Menschen eröffne sie einen kürzeren Weg zu einem interessanten Beruf mit Perspektive.  -urs-