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MUDr. Vladimir Rosendorf ist neuer Leiter des MVZ Nuklearmedizin am Klinikum

(15.03.2018)

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Abteilung Nuklearmedizin des Klinikums St. Elisabeth hat eine neue Leitung.

Anfang dieses Jahres trat MUDr. Vladimir Rosendorf die Nachfolge von Dr. Joachim Böhm an, der in Ruhestand gegangen ist. MUDr. Rosendorf ist gebürtiger Tscheche und arbeitete zuletzt als Facharzt für Nuklearmedizin bei  radprax.de in Wuppertal. Sein Schwerpunkt in Straubing liegt im Bereich der Diagnostik.

„Unsere Untersuchungsmethoden ergänzen die anatomischen Abbildungen der Radiologie hervorragend“, betont der Nuklearmediziner. Den Patienten würden Radiopharmaka wie Technetium gespritzt, die eine vergleichsweise geringe Strahlenbelastung und so gut wie keine Nebenwirkungen haben. Ein weiterer Vorteil der Radiopharmaka sei, dass sie im Gegensatz zu anderen Substanzen keine potentiellen Allergien auslösen.

Nuklearmedizinische Untersuchungstechniken gebe es für fast jedes Organ. Im Straubinger MVZ reiche das Spektrum der Szintigrafien von Knochen, Herz und Schilddrüse bis hin zu Nieren und Lunge. Eine Szintigrafie ist ein bildgebendes Verfahren der nuklearmedizinischen Diagnostik. Es können damit einerseits beispielsweise Metastasen (Tochtergeschwulsten), Entzündungen oder Brüche markiert und lokalisiert werden. Andererseits lassen sich Informationen über die Funktionstüchtigkeit von Organen gewinnen.

Die Knochenszintigrafie komme bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen zum Einsatz. Auch die Lockerung von künstlichen Gelenken, Entzündungen in Gelenken oder Rippenprellung nach einem Unfall könnten mit der Knochenszintigrafie gut erkannt werden.

In Zusammenarbeit mit der Gynäkologie werde bei Frauen mit Brustkrebs der Wächterlymphknoten mittels Szintigrafie vor der Operation markiert. Myokardszintigrafien dienten beispielsweise dem Ausschluss der koronaren Herzkrankheit. In der Schilddrüsen-Diagnostik trage die Szintigrafie dazu bei, die Funktion der Schilddrüse zu beurteilen.

Auch in der Neurologie (z.B. bei Parkinson-Erkrankungen) bietet die klinische Nuklearmedizin diagnostische Möglichkeiten.
Darüber hinaus basiert moderne medizinische Forschung häufig auf nuklearmedizinischen Nachweismethoden und Erkenntnissen.
Zur Diagnose von Krankheiten ermöglicht die Nuklearmedizin bildgebende Verfahren, die die Darstellung von Funktion, Durchblutung und Stoffwechsel von Organen ermöglichen; es werden also physiologische und biochemische Vorgänge im Organismus schmerzlos dargestellt und
beurteilt. Durch eine Vielzahl spezifischer, schwach radioaktiver Arzneimittel ist es in der Nuklearmedizin möglich, Krankheitsherde oder –ursachen oftmals früher als mit anderen Verfahren im Körper aufzuspüren.

Ziel von MUDr. Rosendorf  ist es, den Patienten weiterhin qualitativ hochwertige Diagnosetechniken und breite Aufklärung für die weitere Therapieplanung zu bieten.

MUDr. Rosendorf approbierte 1992 als Allgemeinmediziner und spezialisierte sich im Anschluss auf die Bereiche Innere Medizin und Nuklearmedizin. Ab 2006 sammelte er Erfahrungen als Facharzt für Nuklearmedizin. MUDr. Rosendorf ist verheiratet und hat vier Kinder. -urs-