Medien

Mit Vivaldi durch die vier Jahreszeiten

(28.08.2023)

Straubinger musizieren nach langer Corona-Pause wieder für Patienten im Klinikum

Eine musikalische Gestaltung der vier Jahreszeiten mit Werken von Antonio Vivaldi und sehr vielen Volksliedern, die zum Mitsingen einluden, erlebten die vielen Zuhörer am Samstagnachmittag im neuen Ambiente der Eingangshalle zum Klinikum St. Elisabeth. Es war ein Neustart nach einer langen Corona-Pause.

„Straubinger musizieren für Patienten“, so heißt das gemeinsame Projekt der Freunde und Förderer des Klinikums St. Elisabeth mit der Vorsitzenden Brigitte Messerschmitt und dem Klinikum, das durch Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu vertreten war. Und damit neben den Gästen auch die Patienten im Klinikum dieses Konzert verfolgen konnten, wurde es über die hauseigene Radioanlage in die Zimmer übertragen.

Musik und Aquarelle

In diesem neuen Konzertambiente begrüßte Scheu erstmals zu dem Mitmachkonzert. Mitmachkonzert deshalb, weil hier auch kräftig mitgesungen werden darf. Brigitte Messerschmitt freute sich, durch Edeltraud Fischer am Klavier und Johanna Berger, Gesang und Querflöte, musikalisch durch die vier Jahreszeiten geführt zu werden, die mit einem Stück von Vivaldi im Frühling und mit dem gemeinsam gesungenen Volkslied „Komm lieber Mai und mache...“ ihren Anfang machten.

Johanna Berger und Edeltraud Fischer gaben an diesem Nachmittag aber noch viele weitere Beweise ihres musikalischen Könnens, das immer wieder mit langem Applaus belohnt wurde. Fischer moderierte zwischen den Musikbeiträgen, und ihre Aquarelle zu den einzelnen Jahreszeiten gaben den bildlichen Rahmen.

Passend zum Samstagnachmittag folgte „Wochenende und Sonnenschein“. Und nahtlos wurde in den Sommer hinein musiziert. „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n“, sang Johanna Berger und gab gleich noch eine Einladung weiter: „Wir zwei fahren irgendwo hin“. Mit diesem Schlager hatte Peter Rubin 1987 Erfolg. Und mit der jungen Conny Froboess wurde musikalisch gefordert: „Pack die Badehose ein“. Und kaum war die Badehose nach dem Bad im Wannsee wieder trocken, kündete Vivaldi den Herbst. Aus der Operette „Liliom“ von Franz Molnar erging die Einladung an Luise, doch auf die Schaukel zu kommen. „Bunt sind schon die Wälder“ gab den farblichen Beweis für den Herbst.

Bevor er uns bald wieder umfängt, wurde der Winter schon mal besungen. Mit „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und der „Petersburger Schlittenfahrt“ am Klavier und auf der Querflöte. Nach rund 60 Minuten kamen die Künstlerinnen um eine Zugabe nicht umhin. Ein schöner Blumenstrauß stellte ein kleines Dankeschön dar.

199 Konzerte wurden bislang gespielt

Der Auftakt zu weiteren Konzertveranstaltungen war vielversprechend. 199 Konzert wurden bis dato gespielt, erläuterte Brigitte Messerschmitt. Ideenfinder war Dr. Scheu nach einer USA-Reise. Die Idee fiel bei Messerschmitt auf fruchtbarem Boden, ein Klavier wurde geleast – und schon konnte es los gehen. Später kaufte das Klinikum dann ein Klavier. Der Samstag war und ist immer schon Konzerttag. Über Musikschulen wurde die Idee zum Selbstläufer.

Berger und Fischer gestalteten schon viele Konzerte im Zusammenspiel mit Werner Lokotsch, „Trioval“ oder Max Artmeier und Toni Zitzelsberger „zu zwoat“. Man sei immer bedacht auf eine schöne musikalische Mischung, betonte Brigitte Messerschmitt. Und für alle, die mal musizieren wollen, gibt es die E-Mail-Adresse marketing@klinikum-straubing.de zur Anmeldung.  - wil -

 

Quelle: Wilfried Schaffrath, Straubinger Tagblatt vom 28.08.2023