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Mehr Lebensqualität für Krebspatienten

(16.09.2020)

Klinikum St. Elisabeth startet Integrative Onkologie

„Wir wollen für unsere Krebspatienten mehr machen als die Basisversorgung“, erläutert Privatdozent Dr. Jochen Grassinger, Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum St. Elisabeth, die Beweggründe für das neue Behandlungsfeld Integrative Onkologie. Dabei handelt es sich um Angebote aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung, die die konventionellen Krebstherapien ergänzen. Ziel der neuen Behandlungsschiene ist es, durch unterstützende Angebote unter Einbeziehung der Patienten die Lebensqualität und letztendlich auch den Behandlungserfolg der Krebspatienten zu verbessern.

Die onkologische Versorgung am Klinikum St. Elisabeth sei sehr gut aufgestellt, sagt Dr. Grassinger mit Hinweis auf die Zertifizierungen des Onkologischen Zentrums und der fünf Organzentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft. Das neue Projekt erweitere konventionelle Krebstherapien um komplementärmedizinische Methoden. Bisher waren  nur in großen Kliniken solche unterstützenden Angebote verfügbar, die darauf abzielen, die Ressourcen der Patienten zu mobilisieren, Impulse zu geben, Symptome zu lindern und dadurch das Behandlungsergebnis positiv zu beeinflussen.

Konkret sei unter anderem an Kochkurse, Walkinggruppen, Yoga-Einheiten, Klangmeditation und Achtsamkeitstraining in kleinen Gruppen mit zehn bis zwanzig Teilnehmern gedacht. Dabei werde individuell auf die Bedürfnisse der Krebspatienten eingegangen, betont Dr. Grassinger. Trotz der Corona-Pandemie hoffe man, die neue vierteljährliche Veranstaltungsreihe im November mit dem Brunch „Let’s talk about it“ im Hotel Asam unter strikten Hygienemaßnahmen starten zu können. Ein schönes Ambiente für die Veranstaltungen sei Teil des Konzepts, damit sich die Patienten wohlfühlten. So hofft man auf einen intensiven Erfahrungsaustausch unter den Patienten und den Experten.

Die Integrative Onkologie werde klein starten und im Laufe des nächsten Jahres mit zusätzlichen Leistungen erweitert. Die ergänzenden Maßnahmen werden geleitet von Ärzten, Mitarbeitern der Ernährungsberatung, Physiotherapie, Psycho-Onkologie, des Patienteninformationszentrums, der onkologischen Fachpflege oder externen Anbietern. „Wir sind breit aufgestellt“, sagt Dr. Grassinger.

Da das Angebot im Rahmen der Integrativen Onkologie leider nicht zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehöre, würde sich das Klinikum über jede Spende sehr freuen, um das Projekt auch dauerhaft am Klinikum Straubing anbieten zu können. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei Koordinatorin Stephanie Seckel vom Klinikum St. Elisabeth unter der Telefonnummer 09421/710-1453 oder per E-Mail an
stephanie.seckel@klinikum-straubing.de.

Spendenkonto: Sparkasse Niederbayern-Mitte, IBAN: DE74 7425 0000 0000 0711 00, Spende: Integrative Onkologie.

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