Medien
„Langes Schweigen, langes Leiden – Harn-/Stuhlverlust, Senkungsbeschwerden – Sprechen Sie jetzt mit uns!“
Inkontinenz kommt gerade bei älteren Menschen häufig vor. Viele finden sich damit ab, ungewollt Urin zu verlieren. Sie leiden still, obwohl die Erkrankung behandelt werden kann. Bei einer Telefonaktion am Mittwoch, 24. Februar, von 18 bis 20 Uhr besteht Gelegenheit, sich über wirksame Hilfen zu informieren. Unter dem Titel „Langes Schweigen, langes Leiden – Harn-/Stuhlverlust, Senkungsbeschwerden – Sprechen Sie jetzt mit uns!“ rufen Experten des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikum Straubing Betroffene dazu auf, ihre Fragen zu stellen.
Die Telefonnummer: 09421/710-3107.
Das Fragenspektrum ist breit. Gibt es Möglichkeiten, Blasen- und Stuhlschwäche vorzubeugen? Warum schwächeln Blase und Darm? Welche Untersuchungen sind für eine sichere Diagnose wichtig? Was ist eine Blasendruckmessung? Wann muss eine Blasenspiegelung oder eine Enddarm-Spiegelung durchgeführt werden? Welche Therapie ist die beste? Trägt Beckenboden-Training zur Linderung des Leidens bei? Wann ist eine Operation sinnvoll?
Vier Spezialisten des Klinikums Straubing gehen auf jede Frage individuell ein: Oberärztin Dr. Julia Peter, Leiterin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums und Fachärztin für Urologie, die Funktionsoberärzte Bernd Noormann und Franziska Grumbeck, beide Fachärzte für Viszeralchirurgie, sowie Dr. Carsten Scholz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Ärzte ordnen Symptome ein und erklären Therapie
Wer seinen Urin nicht mehr richtig halten kann, zieht sich oft zurück. Betroffene sind verunsichert. Informationen von Experten helfen bei der Einordnung der Symptome und sind der erste Schritt auf dem Weg der Besserung. Beckenboden-Training ist eine Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und seine Blase zu erziehen. Sie wird bei einer Belastungsinkontinenz empfohlen. Daneben gibt es noch die Dranginkontinenz. Auch Mischformen sind möglich. Die unterschiedlichen Formen der Blasenschwäche erfordern verschiedene Therapien.
Seltener als die Blasenschwäche tritt die Stuhlschwäche auf. Betroffene können den Darminhalt und Darmgase nicht zurückhalten. Etwa fünf Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen – Frauen häufiger als Männer. „Ebenso wie die Harninkontinenz ist auch die Stuhlinkontinenz gut behandelbar“, macht Dr. Julia Peter Hoffnung auf mehr Lebensqualität.
Dritter Themenblock der Telefonaktion sind Senkungsbeschwerden bei Frauen – also die Senkung von Blase, Gebärmutter oder Darm mit all ihren Folgen. Das Tiefertreten von Organen kann ebenfalls zu Harninkontinenz führen. Ursache ist eine Schwächung des Bindegewebes. -urs-