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Konkrete Hilfe für Pflege-Azubis

(03.05.2021)

Der Rotary Club Straubing-Gäuboden dankt Auszubildenden mit 10.000 Euro

Die Auszubildenden in den Pflegeberufen am Klinikum St. Elisabeth, in den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder an der Äußeren Passauer Straße und in den beiden Kreiskliniken Bogen und Mallersdorf dürfen sich freuen: Jeder von ihnen bekommt in den nächsten Tagen von seinem Chef die rote Karte gezeigt in Form von Straubing-Schecks im Wert von jeweils 50 Euro.

Die Schecks im Gesamtwert von rund 10 000 Euro hatten die Mitglieder des Rotary Club Straubing-Gäuboden den Kliniken in Straubing, Bogen, Mallersdorf und den Barmherzigen Brüdern in der Passauer Straße gespendet. Die Mitglieder des Clubs wollen damit zeigen, wie gut sie es finden, dass junge Menschen einen Pflegeberuf erlernen und sich um eine fundierte Ausbildung bemühen, betonten Dr. Regine Langer-Huber und Prof. Dr. Carl Christian Beckmann vom Rotary Club Straubing-Gäuboden, die die Aktion initiiert und durchgeführt hatten, bei der Übergabe der Schecks im Patientengarten des Klinikums.

Immer mehr Kranken-, Alten- und Heilerziehungspfleger gebraucht

Schon vor der Corona-Pandemie sei klar gewesen, dass immer mehr Kranken-, Alten- und Heilerziehungspfleger gebraucht würden, aber immer weniger junge Menschen sich für eine entsprechende Ausbildung entscheiden, sagte Regine Langer-Huber. Zehn Jahre nach dem Abschluss der Ausbildung würden nur noch 38 Prozent in ihrem Beruf arbeiten. Während der Corona-Pandemie hätten Krankenstationen oft nur halb belegt werden können, weil das notwendige Personal nicht zur Verfügung stand. Corona erschwere viele Sozialprojekte des Rotary Club Straubing-Gäuboden, doch dürfe die Pandemie nicht alles zum Erliegen bringen, betonte Beckmann.

Gemeinsam mit Regine Langer-Huber habe er die Mitglieder um Unterstützung gebeten und innerhalb von fünf Tagen die stolze Summe von 10 000 Euro eingesammelt. Rotary-Präsident Thomas Osterode überreichte die Schecks an Klinikums-Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu, Schulleiterin Lydia Edelmann-Füg von der Krankenpflegeschule, die Auszubildende Lena Bauriedl, die heuer ihre Ausbildung abschließt, und Hans Emmert, Gesamtleiter der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder an der Äußeren Passauer Straße. Scheu lobte die Initiative des Clubs für die Auszubildenden, die die Zukunft der Gesellschaft prägen würden.

Ein Tropfen konkreter Hilfe oft wichtiger als ein ganzer Ozean an Sympathie

Emmert freute sich über die Wertschätzung, die damit für die Pflegeberufe zum Ausdruck gebracht werde. Lydia Edelmann-Füg lobte die individuelle Form der Unterstützung für die jungen Auszubildenden. Oberbürgermeister Markus Pannermayr würdigte das Engagement der Initiatoren der Aktion. Ein Tropfen konkreter Hilfe sei oft wichtiger als ein ganzer Ozean an Sympathie. Wenn die Gesellschaft ihre Alten und Kranken nicht mehr versorgen könne, verliere sie enorm an Menschlichkeit. -fun-

Quelle: F. Unterholzner, Straubinger Tagblatt vom 30.04.2021