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Klinikum als überregionales Traumazentrum bestätigt

(14.05.2021)

Rund um die Uhr hochprofessionelle Versorgung von Schwerverletzten in der Region sichergestellt

Das Klinikum Straubing wurde bestätigt als überregionales Traumazentrum und die Erfüllung der hohen Anforderungen an Qualität und Versorgungszahlen attestiert. Das Haus mit der einzigen Luftrettungsstation in Niederbayern zählt damit auch künftig zu einer der führenden Kliniken im Traumanetzwerk Ostbayern, das die Versorgung von Schwerverletzten in der Region auf maximalem Niveau garantiert.

Diese höchste Einstufung als Überregionales Traumazentrum bescheinigte die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) nun dem Klinikum Straubing bis 2024. Die Chefärzte der zwei federführenden Kliniken – Privatdozent Dr. Stefan Grote von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie sowie Prof. Dr. Matthias Jacob von der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin – sehen in der Rezertifizierung eine Bestätigung der erfolgreichen Arbeit für die Menschen in der Region mit großer fachlicher Expertise rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Auch Oberarzt Dr. Markus Vogt, der das Überregionale Traumazentrum koordiniert, freut sich über die Würdigung.

Qualitätsanforderungen im Vergleich zu 2018 gestiegen

Dies umso mehr, da die Qualitätsanforderungen im Vergleich zu 2018 nochmal gestiegen sind, so PD Dr. Grote. Neben hoher fachlicher Kompetenz sind spezielle Ansprüche an Personal, Struktur und Apparate zu erfüllen. Intensiv- und Operationskapazitäten sind bereit zu halten und alle für die Versorgung eines Schwerstverletzten erforderlichen Fachdisziplinen müssen zeitnah im Schockraum verfügbar sein. Abhängig von der medizinischen Leistungsfähigkeit werden Traumazentren von der DGU in die drei Kategorien lokal, regional und überregional eingeordnet.

Für Schwer- und Schwerstverletzte aus Straubing und Umgebung bedeutet das wohnortnahe Überregionale Traumazentrum ein großes Plus an Sicherheit. „Kurze Wege zum Überregionalen Traumazentrum steigern die medizinische Qualität der Versorgung“, betont PD Dr. Grote. Jährlich erreichen das Klinikum Straubing etwa 250 bis 300 Patienten, die im Schockraum versorgt werden, zirka 130 davon sind schwerverletzt und weitere 85 davon leiden an einem so genannten Polytrauma mit lebensbedrohlichen Verletzungen. Das Klinikum Straubing beteiligt sich am Traumaregister der DGU, einer internationalen Registerdatenbank. Ziel der Datensammlung ist es, die Versorgung von Schwerverletzten weiter zu optimieren.

Koordiniert werden die Traumazentren in der Region durch das Traumanetzwerk Ostbayern, um alle Partner des Rettungswesens optimal zu verzahnen. Durch die enge Zusammenarbeit in Bereichen wie Diagnose, Therapie und Qualitätssicherung wird die flächendeckende Versorgung Schwerverletzter im ostbayerischen Raum sichergestellt und laufend verbessert. Hochmoderne Telekommunikationssysteme ermöglichen es Rettungsdiensten und teilnehmenden Kliniken, früh wichtige Informationen in die Traumazentren zu übermitteln. So können lebenserhaltende Maßnahmen dort rasch eingeleitet werden. -urs-