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Happy Birthday - ohne Zwischenfall

(20.02.2018)

Simulationstraining im Kreißsaal für höchste Sicherheit am Klinikum St. Elisabeth

Zwischenfälle bei der Geburt sind heutzutage Gott sein Dank selten. Um trotzdem für diese Situationen gewappnet zu sein, trainieren regelmäßig interdisziplinäre Teams am Klinikum St. Elisabeth den Ernstfall, so auch zuletzt vor wenigen Tagen. Dr. Carsten Scholz, Chefarzt der Frauenklinik, sagt: „Das Simulationstraining ist Bestandteil des Risikomanagements und garantiert höchste Sicherheit auch in Notfällen.“

Unter dem Titel „Happy birthday - Zwischenfälle im Kreißsaal managen“ hatten die Mitarbeiter des Trainingsunternehmens Alpha Medical Concepts aus Linz zwei der häufigsten Notfall-Szenarien im Kreißsaal ausgewählt: Eine starke Blutung nach der Geburt (Uterusatonie) und das Baby bleibt mit der Schulter im Becken stecken (Schulterdystokie).

An der High-Tech-Puppe „Victoria“ übten Ärzte und Pflegekräfte von Geburtshilfe und Anästhesie sowie Hebammen immer wieder gemeinsam den Ablauf, bis bei allen Beteiligten jeder Handgriff automatisch saß. Dr. K. Hoffmann, leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin: „Ziel des Simulationstrainings ist es, professionelle Leistung auf hohem Niveau zu bieten. Die Teilnehmer gewinnen unter realistischen Bedingungen wertvolle Erfahrungen, um in realen kritischen Situationen rasch und richtig zu reagieren.“

Theoretischer Hintergrund des Simulationstrainings ist das Crisis Resource Management aus der Luftfahrt, ein Konzept, das Teams systematisch auf die Beherrschung möglicher Notfälle trainiert. Es versucht fachliche, apparative und  zwischenmenschliche Probleme sowie Missverständnisse als Risiko zu eliminieren. Um kritische Situationen besser zu meistern, wird also beim Simulationstraining unter realitätsnahen Bedingungen unter Stress die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten geübt.

-urs-