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Gold für die Händehygiene

(17.04.2019)

Klinikum St. Elisabeth erhält höchste Auszeichnung der „Aktion Saubere Hände“

Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Das Klinikum St. Elisabeth erhielt nach Silber nun auch das Zertifikat in Gold der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ und ist eines von bayernweit sieben Gold-Krankenhäusern. Damit machte die Qualität der Händehygiene im Klinikum erneut einen Sprung nach oben. Nutznießer sind die Patienten, denn die konsequente Desinfektion von Händen gilt als die wirksamste Waffe gegen die Übertragung von Krankheitserregern. 

Die höchste Hygiene-Stufe zu erklimmen, „war nicht ganz einfach“, sind sich die drei Hygienefachkräfte Christian Jobst, Claudia Hilmer und Gerlinde Laßkorn einig. Nur dank des disziplinierten Engagements aller Beteiligten - allen voran der Pflegekräfte und der Ärzte - sei es dem Klinikum gelungen, die Qualität der Händehygiene deutlich zu steigern. Die Auszeichnung des Berliner Instituts für Hygiene und Umweltmedizin gilt für die Jahre 2019 und 2020. Ziel sei es nun, das Gold-Niveau zu halten. Nach dem Erhalt des Goldzertifikats bleibe keine Zeit, sich zurückzulehnen, denn durch die stetige Verbesserung aller teilnehmenden Kliniken steigen entsprechend auch die Ansprüche an die zu erfüllenden Kriterien.

Von den knapp 2000 Kliniken in Deutschland dürfen 62 Häuser die „Saubere Gold-Hand“ tragen. Das Klinikum St. Elisabeth beteiligt sich seit 2009 an der „Aktion Saubere Hände“.

Für das Gold-Zertifikat waren eine Reihe von Kriterien zu erfüllen. Die Ausstattung mit der geforderten Anzahl an Händedesinfektionsmittel-Spendern im Klinikum spielte ebenso eine Rolle wie der Verbrauch an Händedesinfektionsmittel pro Patient und Tag auf den bettenführenden Stationen. Etwa 550 Spender sind hier aufgestellt. Ziel ist es, einen kurzen Weg zum nächsten Händedesinfektionsmittel-Spender zu ermöglichen. „Wir wollen auch Patienten und Besucher mit ins Boot nehmen“, ist sich das Hygienteam einig. Hierzu bietet das Klinikum Flyer zum Thema Händehygiene an.

Theoretische Basis aller Bemühungen sind stets die fünf Indikationen der Händedesinfektion - wie zum Beispiel vor und nach dem Patientenkontakt. Dieses Konzept soll dabei helfen, bei der Arbeit mit dem Patienten Situationen sicher zu erkennen, in denen eine Händedesinfektion erforderlich ist. Bei Beratungen, Schulungen und Beobachtungen vermitteln die drei Hygienefachkräfte des Klinikums den Mitarbeitern die nötigen Kenntnisse. So können Wissenslücken geschlossen, Strukturfehler aufgedeckt und Verbesserungen angestoßen werden. Damit alle, die am Patienten arbeiten, die Regeln der Händehygiene im Arbeitsalltag automatisch befolgen und Keime keine Chance haben. -urs-