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Gemeinsam stark im Kampf gegen Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Frauen. Im Brustkrebszentrum am Klinikum St. Elisabeth Straubing werden Patientinnen von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge auf Basis moderner wissenschaftlicher Empfehlungen versorgt. Das von Chefarzt Dr. Carsten Scholz geleitete Zentrum wurde vor 10 Jahren erstmals wegen seiner hohen Behandlungsqualität von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.
Fachübergreifender Therapieansatz
Entscheidend für den langfristigen Erfolg im Kampf gegen Brustkrebs ist die Arbeit in einem interdisziplinären Team aus Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Radiologen und Nuklearmedizinern. Dabei werden Diagnostik und Therapie individuell für jede einzelne Patientin geplant und durchgeführt. Eine wesentliche Grundlage bildet dabei eine kontinuierliche und enge Abstimmung zwischen den verschiedenen Fachbereichen, insbesondere im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen. Dort werden dann passgenaue Empfehlungen für das weitere Vorgehen auf Grundlage von Leitlinien der einzelnen Fachgesellschaften ausgesprochen.
Alles unter einem Dach
Einen weiteren entscheidenden Vorteil sieht Dr. Scholz darin, dass im Brustkrebszentrum am Klinikum Straubing Diagnostik und Behandlung unter einem Dach stattfindet: „Von der Früherkennung über die Operation bis hin zur Strahlentherapie oder systemischen Therapie – die Patientinnen bekommen von uns eine Komplettversorgung auf höchstem Niveau aus einer Hand.“
Weniger radikale Therapien
Die moderne onkologische Medizin ist gekennzeichnet durch zunehmend individuelle Behandlungskonzepte, die in Umfang und Intensität genau an den einzelnen Tumor angepasst sind. Wenngleich die Chemotherapie nach wie vor einen wichtigen Baustein in der Behandlung bösartiger Neubildungen darstellt, wird sie im wachsenden Maße durch sogenannte zielgerichtete Therapien ergänzt und teilweise auch ersetzt. Dank intensiver internationaler Forschung sind mittlerweile viele Eigenschaften von Krebserkrankungen bekannt, welche auf molekularer Ebene die Möglichkeit eröffnen, die Tumorzelle anzugreifen. Dabei kommen beispielsweise Antikörper oder spezielle Enzym-Hemmer zum Einsatz. „Man kann heute in vielen Fällen die Radikalität der Therapie reduzieren ohne Abstriche an der Wirksamkeit zu riskieren. Außerdem ist die Lebensqualität sowohl während als auch nach einer Therapie oft deutlich besser. Die Heilungschancen bei Brustkrebs sind hoch und liegen bei ca. 80 %“, so Dr. Scholz.
Früherkennung: Wichtigste Maßnahme im Kampf gegen Brustkrebs
Dr. Scholz legt Frauen ans Herz, die Angebote zur Früherkennung wahrzunehmen. Diese bieten die Möglichkeit, jährlich im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms für Brustkrebs eine Tastuntersuchung der Brüste sowie zusätzlich zwischen dem 50. und 75. Lebensjahr Untersuchungen im Rahmen des Mammographie-Screening-Programmes durchführen zu lassen. Dabei weist Dr. Scholz ausdrücklich darauf hin, dass es auch jenseits der Screening-Korridore keine Altersbegrenzung gibt. -jm-