Medien

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“

(04.12.2024)

Gabi Lankes` Weg zur Klinikclown-Ausbildung.

Redaktion: Wie kamen Sie zu der Idee, sich zum Klinikclown ausbilden zu lassen?

Gabi Lankes: Schon seit vielen Jahren hegte ich den Wunsch, eine Ausbildung zum Klinikclown zu machen. Ich bin ein großer Fan der Klinikclowns Bayern und bewundere auch die Roten Nase Clowns aus Österreich. Der Gedanke, diese Ausbildung zu absolvieren, wurde jedoch immer wieder aufgeschoben, da es bis letztes Jahr keine Möglichkeit gab, die Ausbildung in meiner Nähe und auch nicht an Wochenenden zu machen. Dann stieß ich zufällig auf ein Angebot von Mirjam Avellis, einer erfahrenen Clownin, die zum ersten Mal an der Montessorischule in Sünching eine Grundausbildung zum Klinikclown anbot. Da wusste ich sofort: „Das ist meine Chance!“ und meldete mich sofort an.

 >>>Die Ausbildung zum Klinikclown<<<

Redaktion: Wo haben Sie sich ausbilden lassen und wie lief die Ausbildung ab?

Gabi Lankes: Die Ausbildung gliederte sich in vier Hauptbereiche: Handwerk und Technik, Inneres oder Herzwerk, Intuition und Wahrnehmung sowie Praxisübungen und praktische Einsätze.

Redaktion: Wie sind die Reaktionen der Menschen, die Sie als Clown verkleidet besucht haben?

Gabi Lankes: Die Reaktionen der Menschen sind immer sehr positiv. Für uns Clowns ist es jedes Mal eine tolle Erfahrung, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – sei es durch die rote Nase, die kleinste Maske der Welt, oder einfach durch ein offenes Herz.

Redaktion: Wo waren Sie schon überall im Einsatz?

Gabi Lankes: Ich war unter anderem in der Hedwigsklinik in Regensburg, im Seniorenheim in Sünching, auf dem Kunsthandwerkermarkt in Buchet und bei privaten Kindergeburtstagen unterwegs. Bei unseren regelmäßigen Treffen mit meinen Clown-Kolleginnen aus der Ausbildung üben wir ständig weiter und frischen das Gelernte auf.

 >>>Humor im Alltag<<<

 Redaktion: Sind Sie ein Mensch, dem Humor im Alltag generell sehr wichtig ist?

Gabi Lankes: Ja, Humor im Alltag ist für mich sehr wichtig. Gerade in der heutigen Zeit sollten wir uns viel öfter mit einem Lächeln begegnen. Ein kleines Lächeln kann Großes bewirken – zumindest bei mir. In jedem von uns steckt auch ein Clown, auch wenn wir uns oft nicht trauen, ihn zu zeigen. Aber ich kann nur sagen: Man sollte es öfter mal versuchen – es macht riesigen Spaß!

Redaktion: Haben Sie ein Motto nachdem Sie leben?

Gabi Lankes: Hm, nach welchem Motto lebe ich?  Frei nach Charlie Chaplin: „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“

Redaktion: Verraten Sie uns ein bisschen etwas zur privaten Gabi Lankes?

Gabi Lankes: In meiner Freizeit gibt es viele Dinge, die mir Freude bereiten. Ich arbeite gern in meinem Garten, hege und pflege meine Blumen. Außerdem koche ich leidenschaftlich gerne für meine Familie und Freunde. Unser Kater Lou ist ebenfalls ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich liebe die italienische Sprache und singe im Falkenfelser Chor „Die Klangfalken“. Zudem bin ich Ensemblemitglied bei der Crazy-Musical-Company, einem Musicalverein, und habe noch viele andere Hobbys.

>>>Gute Laune Clowns e.V. kann unterstützt werden<<<

Redaktion: Sie sind in einem Verein aktiv. Wie kann man diesen unterstützen?

Gabi Lankes: Zusammen mit sechs weiteren Clown-Kolleginnen aus der Ausbildung haben wir große Pläne. Wir gründen einen eigenen Verein, die „Gute Laune Clowns e.V.“, mit Sitz in Sulzbach-Rosenberg. Die Gründungsversammlung ist bereits für Dezember angesetzt, und ich bin sehr stolz darauf. In Zukunft werden wir mit unserem Verein als Clowns in der Region unterwegs sein. Die Einsätze finanzieren sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, sodass die besuchten Einrichtungen keinen finanziellen Aufwand haben. 

Ich freue mich, wenn wir dadurch noch mehr Menschen ein Lächeln schenken können! 

Herzlichen Dank für das inspirierende Interview und weiterhin viel Freude für Sie und Ihr Publikum!