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Dank Kniegelenkersatz wieder mobil
Auf der Suche nach geeigneten Ärzten und Krankenhäusern nehmen viele Patienten auch mal weitere Wege in Kauf. Neben der hohen Behandlungsqualität und der Patientensicherheit spielt für die Wahl des Arztes und Krankenhauses insbesondere der Ruf des Arztes, aber auch seine Erfahrung eine wichtige Rolle. Privatdozent Dr. Stefan Grote, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Klinikum Straubing, setzte nun seinem 1000. Patienten ein künstliches Kniegelenk (Knie-TEP) ein. Das hierbei am zertifizierten Endoprothetik-Zentrum häufig angewandte Fast-Track-Konzept sorgt dafür, dass die Patienten nach dem Eingriff auch dank kleinerer Schnitte wieder schnell auf die Beine kommen.
Ein neues Verfahren namens „MyKnee“ ermöglicht die patientenspezifische Anpassung der Knieprothesen. Durch eine präzise CT-basierte Planung und die Anfertigung individueller Schnittblöcke im 3D-Druckverfahren wird die Bewegung des Gelenks exakt rekonstruiert (Modell siehe Foto mit CA PD Dr. Grote). Die maßgefertigten Blöcke passen perfekt zur Anatomie des Patienten, was zu einer besseren Stabilität der Prothese und höherer Patientenzufriedenheit führt.
Das Endoprothetik-Zentrum am Klinikum Straubing ist seit 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zertifiziert, berichtet PD Dr. Grote. Seit zehn Jahren werde es von externen Auditoren jährlich auf Herz und Nieren geprüft und die hohe Behandlungsqualität attestiert. Besonderheit des Straubinger Endoprothetik-Zentrums sei die Anbindung an die verschiedenen Fachabteilungen am Klinikum wie Intensivstation, Gefäßchirurgie und Radiologie. „Sie stehen bei Bedarf bereit und bedeuten für die Patienten eine erhebliche zusätzliche Sicherheit, die nicht überall sonst auf diesem Standard vorhanden ist,“ betont der Chefarzt.
Das Fast-Track-Konzept ziele auf eine möglichst rasche Mobilisierung der Patienten nach dem operativen Eingriff ab und bewähre sich im Bereich des Kniegelenk-Ersatzes am Klinikum Straubing zunehmend, sagt PD Dr. Grote. Es werde allen Patienten angeboten, für die es in Frage kommt. Die Vorteile seien neben schnellerer Erholung auch weniger Komplikationen und kürzere Krankenhausaufenthalte. Besonders hebt PD Dr. Grote die hohe Behandlungsqualität und etablierten Standards im Klinikum hervor, die dazu führen, dass auch immer mehr voroperierte Patienten kommen, wenn es mal woanders nicht so gut gelaufen ist.
Der Gelenkersatz sollte immer der letzte Schritt sein, wenn alle anderen konservativen Behandlungs-Möglichkeiten ausgeschöpft sind, betont PD Dr. Grote und verweist auf den ganzheitlichen Behandlungsansatz des Endoprothetik-Zentrums. Dank des großen Portfolios am Klinikum Straubing könne auf die Beschwerden jedes Patienten individuell eingegangen werden. Neben PD Dr. Grote gibt es zwei weitere Hauptoperateure am Endoprothetik-Zentrum: Oberarzt Dr. Florian Hammerschmid als Zentrumskoordinator sowie Oberarzt Dr. Robert Kapolnasi.
Erst kürzlich wurde die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie mit Chefarzt PD Dr. Grote im Bereich Sportmedizin/-orthopädie wie bereits seit mehreren Jahren vom Magazin Focus Gesundheit als Top-Klinik sowie die Knie-/Hüftchirurgie als Top Fachbereich ausgezeichnet. „Bei der jüngsten Rezertifizierung des Endoprothetik-Zentrums Anfang Dezember haben uns die externen Auditoren eine hervorragende Arbeit bescheinigt. Die mündliche Zusage für die Rezertifizierung haben wir bereits“, freut sich PD Dr. Grote.
Am 12. Februar 2025 findet eine Ärztefortbildung der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie zusammen mit der Klinik für interventionelle Radiologie in Kooperation mit dem ärztlichen Kreisverband Straubing statt. Themen sind die so genannte transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE), eine minimalinvasive Methode zur Schmerzlinderung bei Gonarthrose, und das Fast-Track-Konzept in der Knieprothetik. Für Patienten sind 2025 zwei Informationsveranstaltungen geplant: Es geht dabei um die Fragen, wie Knie- und Hüftarthrose behandelt und wie eine Operation bei Arthrose vermieden werden kann. -urs-