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Chronische Wunden gehören in Expertenhand

(11.04.2025)

Gefäßchirurgie am Klinikum St. Elisabeth mit großer Fachkenntnis und Erfahrung

Chronische Wunden sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, da sie sehr häufig als Folge einer nicht erkannten Durchblutungsstörung, eines Diabetes mellitus oder einer Krampfadererkrankung auftreten können. Sollte eine Wunde nach mehreren Wochen nicht abheilen, muss daher vor Einleitung einer lokalen Wundtherapie neben der Anamnese und der körperlichen Untersuchung zwingend eine Gefäßdiagnostik erfolgen. Eine zentrale Rolle spielen hierbei der Knöchel-Arm-Index ABI und der Gefäßultraschall, welche bei chronischen Wunden immer durchgeführt werden sollten, so Prof. Dr. Thomas Betz, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum St. Elisabeth. 

Gefäßultraschall ist zwingend

„Die Diagnostik von Gefäßerkrankungen hat einen sehr hohen Stellenwert bei der Wundtherapie, da ohne eine Behandlung der Ursache es zu keiner Abheilung der Wunde kommen wird. Ohne den Gefäßultraschall geht nichts mehr in der Behandlung von chronischen Wunden,“ sagt Prof. Betz.

Durchblutungsstörungen behandeln

Sollte beispielsweise eine Durchblutungsstörung vorliegen, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bereit, um die Durchblutung zu verbessern. So können beispielsweise Engstellen oder Verschlüsse im Bereich der Gefäße minimalinvasiv durch Aufdehnen von Engstellen und Einsetzen von Gefäßstützen oder operativ mit Bypässen behandelt werden. 

Stadiengerechte Wundtherapie

Die Wundtherapie sollte stadiengerecht erfolgen und orientiert sich am Zustand der Wunde. Neben einer mechanischen Reinigung und Spülung der Wunde, für die verschiedene Verfahren – wie chirurgisches Debridement, Kaltplasmatherapie, Jetlavage – zur Verfügung stehen, ist die Wahl des richtigen Wundverbandes entscheidend. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Materialien. Dabei spielen die Praktikabilität für den Patienten, der Zustand der Wunde, die Größe der Wundfläche, die Beschaffenheit des Wundrandes und der Wundumgebung, sowie die Aufnahme- und Rückhaltefähigkeit der Wundflüssigkeit eine wichtige Rolle.

Team von Fachärzten und Wundexperten

Das Team am Klinikum St. Elisabeth bietet den Patienten mit vier Fachärzten für Gefäßchirurgie und fünf Wundexperten ICW (Initiative Chronische Wunden) ambulant und stationär eine sehr große Expertise in der Diagnostik und Therapie von chronischen Wunden, stellt Prof. Betz heraus. Von Vorteil ist auch die enge Beziehung der Klinik für Gefäßchirurgie zum Verein Wundverbund Gäuboden. Dr. Christoph Weber, Leitender Oberarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum St. Elisabeth, gründete ihn vor über zehn Jahren, um die Versorgung chronischer Wunden gemeinsam mit allen Beteiligten zu verbessern. Regelmäßig werden Kurse und Workshops für die Weiterbildung in der Wundversorgung angeboten (www.wundverbund-gaeuboden.de). Der Verbund stellt die Vernetzung mit den Behandlern sicher. Patienten mit chronischen Wunden werden in der Regel von den Hausärzten an die Gefäßchirurgie überwiesen. Kontakt ist möglich über Telefon 09421/710-7300 (MVZ Gefäßchirurgie) oder 09421/710-1521 (Klinik für Gefäßchirurgie). -urs- 

Klinik für Gefäßchirurgie