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Rettungshubschrauber Christoph 15 in der Werkstatt

(04.02.2021)

Rettungshubschrauber vom Dach des Klinikums gehievt

„Sicherheit steht über allem“, betont Jochen Oesterle, Sprecher der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Da beim Rettungshubschrauber Christoph 15 eine "Unwucht" festgestellt wurde, die sich nicht vor Ort beheben ließ, wurde der gelbe Rettungsengel am Dienstagmittag mit einem Autokran vom Dach des Klinikums St. Elisabeth gehoben und mit einem Tieflader nach Landshut in die Werkstatt gefahren.

Eigentlich ist bei Bonn der Hauptsitz der ALT (ADAC-Luftfahrt-Technik). Dort werden die Rettungshubschrauber regelmäßig gewartet. In Landshut und Halle gibt es Ableger von der Hauptwerkstatt. 50 Rettungshubschrauber hat der ADAC für seine 37 Stationen. Die Maschinen müssen auch ohne technischen Defekt regelmäßig nicht nur vor Ort, sondern auch in einem Werkstatthangar gewartet werden. Daher stehen immer Ersatzmaschinen bereit. Der eigentliche Christoph 15 wurde also gestern von einer baugleichen Maschine ersetzt, die nun unter seinem Rufzeichen solange Rettungseinsätze fliegt, bis der „Originale“ wieder aus der Werkstatt zurückfliegt.

Info

Christoph 15 ist eine Maschine vom Typ EC135, die mit ihren zwei Triebwerken je 818 PS besitzt, eine Einsatzgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern erreicht, rund sechs Kilometer hochsteigen kann und ein Reichweite von über 600 Kilometern hat. Rund drei Tonnen beträgt das Abfluggewicht von Christoph 15, wenn er vollgetankt ist.

Quelle: Ulli Scharrer, Straubinger Tagblatt, 03.02.2021