Anästhesie-assoziierte Themen mit Bezug zur (Haus-)Ärztlichen Praxis standen am Samstag im Mittelpunkt des traditionellen Straubinger Fortbildungstags am Klinikum St. Elisabeth. 90 überwiegend niedergelassene Ärzte aus Straubing und der Region waren der Einladung der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin gefolgt. „Wir wollen Partner sein für die Kollegen in den Praxen“, sagt Chefarzt Professor Jacob "sie sind in vielen Bereichen unser verlängerter Arm, ohne den wir unsere Patienten nicht oder nicht rechtzeitig erreichen". Ein guter Kontakt liegt ihm daher ausgesprochen am Herzen. 

Der intensivmedizinische Vortragsblock behandelte die Früherkennung und Behandlung der Blutvergiftung (Sepsis), unter besonderer Berücksichtigung des richtigen Umgangs mit  den sogenannten "Problemkeimen". Es folgte eine Darstellung der vielfältigen Möglichkeiten moderner Palliativ- und Schmerzmedizin am Klinikum. "Viele erschreckende Diagnosen wurden dank der Fortschritte der modernen Medizin vom Todesurteil zur chronischen Erkrankung, bei der die Patienten über einen langen Zeitraum hinweg kompetente Unterstützung benötigen", so die Referenten. Das Klinikum St. Elisabeth hat sich deshalb entschlossen, neben der bereits gut etablierten Palliativstation den Schwerpunkt Schmerzmedizin auszubauen. Der richtige Umgang mit der Dauermedikation vor einer Operation und das korrekte Vorgehen des Notarztes bei Fehlfunktionen künstlicher Herzunterstützungssysteme schließlich rundeten den informativen Vormittag ab. -urs-