Die Veranstaltung bot Anästhesisten und Notfallmedizinern wertvolle Einblicke in komplexe und anspruchsvolle Patientensituationen.Unter der Moderation von Dr. med. Klaus Hoffmann, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin, begann die Fortbildung mit einem „Get together“ und der Begrüßung der Teilnehmer. Das Programm startete mit einem Vortrag von Prof. Dr. med. Erich Kilger, der die mögliche Vermeidung von Katecholaminen in bestimmten Schocksituationen und ihren Ersatz durch medikamentöse Therapieoptionen mit weniger Nebenwirkungen anhand der aktuellen Literatur erläuterte. Anschließend berichtete Dr. med. Frank Weilbacher über die Ursachen, Therapieoptionen und Prognose des Herz-Kreislauf-Stillstands bei jungen Patienten. Sehr anschaulich stellte er anhand eines konkreten Falles die außerklinischen Möglichkeiten des Heidelberger „Medizinischen Interventionsteams“ dar.

Nach einer Pause und dem Besuch der Industrieausstellung sprach Dr. med. PhD Astrid Bergmann über den Umgang mit Patienten mit Herzunterstützungssystemen im Notfall. Dabei handelt es sich um Geräte wie z.B. das VAD (Ventricular Assist Device), das als kleine implantierte Pumpe das Herz unterstützt. Sie erläuterte systematisch, worauf man als Notfallmediziner bei solchen Patienten achten und wie man sie behandeln muss. Priv.-Doz. Dr. med. habil. Jan Wallenborn schloss das Vortragsprogramm mit einem Update zum Management von Schwangeren bei nicht-geburtshilflichen Notfällen, einem Thema, das spezielle Kenntnisse erfordert und schon deshalb besonders fordernd ist, weil es immer um mindestens 2 Patienten gleichzeitig geht.Die einzelnen Vorträge wurden jeweils im Anschluss lebhaft diskutiert. Die Gelegenheit, den jeweiligen Spezialisten offene Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen einzubringen wurde ausgiebig genutzt. Die Veranstaltung bot damit eine ideale Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Vertiefung des eigenen Fachwissens.

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin