Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

Vortrag zum Thema Harninkontinenz (14. Welt-Kontinenz-Woche)

Termin: 22.06.2022
Beginn: 19:30
Ende: 21:00
Ort: Jugendheim Oberschneiding, Paderinger Str. 1, 94363 Oberschneiding

Was tun, wenn´s tropft?

KEB-Vortrag zu Harninkontinenz am Mittwoch, 22. Juni – „Klinikum goes Landkreis“

Viele Menschen leiden unter Harninkontinenz, aber die wenigsten sprechen darüber oder wenden sich an einen Arzt. Doch unbehandelt verstärken sich die Beschwerden. Mit dem Patienten-Vortrag der Katholischen Erwachsenenbildung und des Klinikums Straubing „Harninkontinenz – Was tun, wenn’s tropft?“ soll am Mittwoch, 22. Juni, 19.30 bis 21 Uhr im Jugendheim Oberschneiding, Paderinger Straße 1, über die Volkskrankheit aufgeklärt werden. In der Reihe „Medizin im Dialog – Klinikum goes Landkreis“ sprechen zwei Expertinnen des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums Straubing über Prävention, Diagnostik und Therapie. Der Eintritt ist kostenlos.

Viele Möglichkeiten, Blasenschwäche zu behandeln

Die Besucher erwarten Informationen, wie der Harninkontinenz vorgebeugt und wie sie erkannt werden kann. Dr. Julia Peter, Leiterin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikum, stellt zudem das breite Spektrum an Möglichkeiten vor, Blasenschwäche effektiv zu behandeln. Carina Gutsmiedl, akademische Pflegetherapeutin für Kontinenz, gibt Tipps für den pflegerischen Umgang mit Harninkontinenz. Hilfsmittel für Betroffene werden präsentiert. Die beiden Expertinnen stehen den Besuchern Rede und Antwort.

„Jede Inkontinenz kann spürbar gelindert werden“

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche der Deutschen Kontinenz Gesellschaft statt. „Jede Inkontinenz ist behandelbar und kann spürbar gelindert werden, in den meisten Fällen ist Heilung möglich. Das ist für Betroffene wichtig zu erfahren – eine ideale Gelegenheit bietet die Welt-Kontinenz-Woche“, sagt Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.

Bedarf an Wissen über Harninkontinenz ist groß

Der Wunsch nach mehr Information über Inkontinenz ist groß – die Kampagne will mit ihrem Programm Patienten Orientierung geben. Bei einer Studie mit Harninkontinenz-Patienten über 45 Jahren wünschten sich sieben von zehn Teilnehmern eine bessere Vermittlung von Wissen über Inkontinenz. Knapp 60 Prozent der Befragten hatten gedacht, dass ihr „Blasenproblem“ von allein wieder verschwinden würde. So gehe wertvolle Zeit verloren, denn gerade im Anfangsstadium sind die Heilungserfolge besonders groß, sagt Wiedemann.

Einfache Maßnahmen helfen viel

Vielfach wirkten gerade zu Beginn der Erkrankung schon einfache Maßnahmen wie Lebensstilveränderungen oder Beckenbodentraining Wunder, gibt Wiedemann Hoffnung.  Diese positive Botschaft wolle die Welt-Kontinenz-Woche im Juni den Besuchern vermitteln. Zudem wolle die Aktion Betroffene ermuntern, zu einem Facharzt zu gehen. Mit Inkontinenz ist man nicht allein. Es handelt sich dabei um eine Volkskrankheit. In Deutschland gibt es rund zehn Millionen Menschen, die unter Harn- oder Stuhlinkontinenz leiden.  -urs-