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Hoffnungszeichen: Segnung der Kreuze auf der Intensivstation
Dr. Martin Baumann, Geschäftsführer des Klinikums, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass wir als katholisches Ordenskrankenhaus ein klares Zeichen setzen konnten.
Er betonte, dass das Kreuz für das Leiden Christi stehe, welches sich mit dem Leiden unserer Patienten verbindet. Gleichzeitig sei es ein Symbol des Trostes, der Hoffnung und der Nähe Gottes in schwierigen Momenten von Angst und Unsicherheit. Dr. Martin Baumann äußerte zudem die Hoffnung, dass auch die Mitarbeitenden Trost, Frieden und Stärke in diesem Symbol finden mögen. Das Kreuz solle uns daran erinnern, dass hinter jedem Patienten ein Mensch mit einer Seele steht. Es sei unsere Aufgabe, nicht nur medizinisch-technisch für die Patienten da zu sein, sondern auch mit dem Herzen.
Der Künstler und Diakon Willi Poiger aus der Pfarrei Ittling, der die Kreuze gestaltet hat, bezeichnete das Kreuz ebenfalls als ein Zeichen der Hoffnung. Er erklärte, dass das verwendete Material Glas dieselbe Dichte wie Beton aufweise, was für die Verwurzelung in der Erde stehe, zugleich aber auch die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens symbolisiere. Die gelbe Farbe der Kreuze steht dabei für Licht, Geist, Liebe und Leichtigkeit, die den Blick nach oben richten und Hoffnung schenken.
Pfarrer Hermann Berger ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Kreuzes in einer immer schneller werdenden Welt ein, die durch Krisen und stetig zunehmende Kommunikationsströme geprägt sei. Das Kreuz jedoch bleibe beständig. Es symbolisiere durch seine Form der Durchkreuzung einen Widerspruch, der auch im Leben und im Glauben spürbar sei, wie es bereits die Bibel bestätigt. Zugleich sei die Form des Kreuzes wie ein Anker, der in die Tiefe reiche, ähnlich den Höhen und Tiefen des Lebens. Der Glaube vertiefe das Leben – eine Erfahrung, die man nicht einfach erklären könne, sondern nur persönlich machen könne.
Pfarrer Berger zog auch eine Parallele zu der Arbeit der Mitarbeitenden auf der Intensivstation. So wie Kreuze trösten und heilen könnten, verdiene auch das Engagement der Mitarbeitenden Anerkennung und Respekt. Er ermutigte dazu, auf das Getragensein durch die Liebe des Gekreuzigten zu vertrauen. In diesem Vertrauen segnete er die Kreuze.
Susanne Hirmer, Pastoralreferentin und Seelsorgerin im Klinikum, begleitete die Zeremonie mit Gebeten und einem gemeinsamen Vaterunser. Zum Abschluss segnete Pfarrer Berger die Kreuze und sprach allen Anwesenden seinen Dank aus.
Diese Kreuze sollen für alle Patienten, Mitarbeitenden und Angehörigen ein Zeichen des Trostes und der Hoffnung sein – eine stetige Erinnerung an die Nähe Gottes und die Bedeutung der menschlichen Seele inmitten aller Herausforderungen.