Karriere

Dr. Maximilian Meßmann schließt Zusatzbezeichnung „Medikamentöse Tumortherapie“ im Fachgebiet HNO erfolgreich ab

(29.04.2024)

Die Zusatzbezeichnung hat Seltenheitscharakter am Klinikum Straubing und erweitert das Verständnis für eine umfassende Therapie von Patienten mit Tumorerkrankungen.

In einem Rosenblatt Artikel vom Dezember 2021 verriet Dr. Maximilian Meßmann, dass er zur damaligen Zeit mitten in der Ausbildung für die Zusatzbezeichnung „Medikamentöse Tumortherapie“ steckt und als Weiterbildungsassistent in der MVZ-Onkologie eingesetzt war. Kürzlich hat er die Zusatzbezeichnung nun erfolgreich abgeschlossen und ist einer von wenigen am Klinikum mit dieser Qualifikation.

Redaktion: Dr. Meßmann was genau war Ihre Motivation, diese Zusatzbezeichnung zu erwerben? 

Dr. Maximilian Meßmann: Mit dieser Zusatzbezeichnung habe ich ein seit langem angestrebtes Ziel umgesetzt, da ich mich in meiner ärztlichen Tätigkeit hauptsächlich für die Behandlung von Tumorpatienten interessiert habe. Bereits in meiner Zeit als Funktionsoberarzt in der HNO hatte ich hierfür ein besonderes Interesse entwickelt und wollte die Behandlung von allen Seiten her kennenlernen. Der Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und die damit verbundene Arbeit mit unterschiedlichen Fachdisziplinen hat mir zusätzliche Einblicke gewährt. Mit dem Erwerb der Zusatzbezeichnung der medikamentösen Tumortherapie konnte ich mein Verständnis für eine umfassende Therapie von Patienten mit Tumorerkrankungen weiter fachlich erweitern. Das ist sicherlich auch ein großer Vorteil für unsere Patientinnen und Patienten.

Redaktion: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? 

Dr. Maximilian Meßmann: Für den Erwerb müssen gewisse Anforderungen erfüllt werden. So ist es vorgegeben, eine bestimmte Anzahl an Therapien zu planen und durchzuführen, zu begleiten und auch Nebenwirkungen zu behandeln. Die Anzahl ist in der Weiterbildungsordnung durch die Landesärztekammer vorgegeben. Nach Erfüllung aller Kriterien muss dann noch eine mündliche Prüfung durch die bayerische Landesärztekammer erfolgreich abgelegt werden. Außerdem muss die Weiterbildung bei einem Weiterbilder für medikamentöse Tumortherapie erfolgen, in meinem Fall eben bei PD Dr. Jochen Grassinger. 

Redaktion: Im damaligen Rosenblatt – Artikel haben Sie angegeben, hierfür im MVZ als Weiterbildungsassistent eingesetzt gewesen zu sein. Wie kann man sich das vorstellen?

Dr. Maximilian Meßmann: Als Facharzt ist es notwendig, diese Bezeichnung in einer ganztätigen Tätigkeit zu erwerben. Mehrmals pro Monat konnte ich bei therapeutischen Entscheidungen, Therapieverläufen und Therapieplanungen im MVZ-Onkologie Erfahrungen sammeln. Natürlich dehnte sich hierdurch meine Weiterbildungszeit über einen längeren Zeitraum aus. Durch die Unterstützung des gesamten Teams von PD Dr. Grassinger und Dr. Philipp Aubele im MVZ-Onkologie wurde mir dies jedoch ermöglicht. Zahlreiche Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen und die Vermittlung der praktischen Umsetzung der Therapien durch die Mitarbeiterinnen in den Behandlungsräumen halfen mir sehr bei der Erarbeitung dieser komplexen Materie.

Redaktion: Wo sehen Sie künftig einen Gewinn mit dieser Zusatzbezeichnung?

Dr. Maximilian Meßmann: Bei den zukünftigen rasanten Entwicklungen in der Medizin, gerade im Bereich der onkologischen Therapien, aber auch bei den wachsenden Auflagen der Zentren und den damit verbundenen Zertifizierungen, sind zusätzliche Kompetenzen sicherlich hilfreich. Es ist also eine „Win-Win-Situation“: Zum einen ist diese Qualifikation für meine persönliche Entwicklung hilfreich, aber natürlich auch für die Entwicklung des Klinikums und für die Patientenbehandlung. 

Herzlichen Dank für das angenehme Interview und weiterhin viel Erfolg.