II. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Kardiologie, Konservative Intensivmedizin, Angiologie

Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)

Herzrhythmusstörungen sind Störungen der regelmäßigen Abfolge des Herzschlags. Sie werden manchmal als Herzstolpern, -rasen oder als Pausen der Herzschlagfolge wahrgenommen.

Für den Herzrhythmus sind spezielle Zellen im menschlichen Herzen verantwortlich. Der regelmäßige Herzschlag wird durch den Taktgeber des Herzens – den Sinusknoten – generiert. Über die beiden Vorhöfe des Herzens wird die Erregung über den AV-Knoten weiter geleitet. Der AV-Knoten ist der Wächter zwischen Vorhöfen und Kammern. In den Kammern wird die Erregung dann über das His-Bündel sowie die beiden Tawara-Schenkel auf das Arbeitsmyokard übertragen. Schlussendlich kommt es zur Kontraktion, zum Zusammenziehen des Herzmuskels und damit zum Blutauswurf in den Kreislauf.

Es gibt hier zu schnelle und zu langsame Herzrhythmusstörungen. Zusätzliche Herzschläge, sogenannte Extrasystolen, werden manchmal als Pochen bzw. Herzstolpern gespürt. Gefährliche Rhythmusstörungen können schnell zur Bewusstlosigkeit führen. Eine häufige Herzrhythmusstörung, die im linken Vorhof ihren Ursprung hat, ist das Vorhofflimmern. Diese birgt die Gefahr eines Schlaganfalls, durch die Bildung eines Blutgerinnsels im Herzen.

Symptome

Herzrhythmusstörungen äußern sich durch sehr schnellen oder sehr langsamen Puls, „Pulsaussetzer“, Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel oder Bewusstlosigkeit.

Behandlungsmöglichkeiten 

Herzrhythmusstörungen werden mit Medikamenten behandelt. Darüber hinaus stehen noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung. In einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) oder mit verschiedenen Arten von Herzschrittmachern können Herzrhythmusstörungen oft dauerhaft beseitigt werden.