II. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Kardiologie, Konservative Intensivmedizin, Angiologie

Optimale Versorgung für Herzinfarktpatienten

(16.11.2018)

Sechs Jahre Herzinfarktnetz Niederbayern-Mitte - Positive Bilanz

Die Arbeit des Herzinfarkt-Netzwerks Niederbayern-Mitte trägt Früchte. Der Chefarzt der II. Medizinischen Klinik am Klinikum St. Elisabeth und Initiator des Herzinfarktnetzes Prof. Dr. Sebastian Maier präsentierte am Montag in den Räumen des BRK-Kreisverbands vor Ärzten und Rettungsdienstmitarbeitern zum sechsjährigen Bestehen eine erfreuliche Bilanz. Herzinfarkt-Patienten aus der Region profitierten von den zwischen Rettungsdienst, Leitstelle und Kliniken optimierten und abgestimmten Abläufen. Das Ergebnis: gute Überlebenschancen mit guter Lebensqualität.

Auch Dank der EKG-Telemetrie sei die Zahl der Patienten gestiegen, die direkt ins Herzkatheterlabor übergeben und deren Herzkranzgefäße unverzüglich eröffnet werden konnten, betonte Prof. Maier. Fast neun von zehn Patienten kämen auf direktem Weg ins Herzkatheterlabor und erhielten dadurch schnellstmögliche Hilfe.

Dem Herzinfarktnetz Niederbayern-Mitte gehören neben dem Klinikum St. Elisabeth als Herzkatheterzentrum, den Kliniken Bogen und Mallersdorf auch die Rettungsdienste Malteser und Bayerisches Rotes Kreuz sowie Notärzte und die integrierte Leitstelle an. Besonders freut sich Prof. Maier, dass die Region mit der Gründung des Herzinfarktnetzes Ende 2012 Vorreiter war. Erst vier Jahre später forderte die europäische Herzgesellschaft in ihren  Leitlinien derartige Netzwerke.

Die Besucher tauschten sich weiter über EKGs aus dem Praxisalltag aus, vorgetragen von Oberarzt Dr. Jan Becher, interventioneller Kardiologe aus dem Straubinger Klinikum. Weiter diskutierten die Anwesenden über Sauerstofftherapie im Rettungsdienst und bei kritisch Kranken. Erfahrungen von Präklinik und Klinik boten Gesprächsstoff, moderiert von Martin Schmauser, Ausbildungsleiter vom BRK Straubing.