I. Medizinische Klinik - Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie, Endokrinologie, Rheumatologie, Infektiologie

Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit mit dem Erreger Mykobakterium tuberkulosis. Die Bakterien werden in der Regel eingeatmet; die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch. In erster Linie siedelt sich die Tuberkulose in der Lunge an. Doch sie kann auch in jedem anderen Organ auftreten.

Symptome

Gelangen die Tuberkulosebakterien über die Atemwege in die Lunge, wird eine unspezifische Entzündung der Lunge ausgelöst. Erreichen die Bakterien auch umliegende Lymphknoten oder andere Organe, können sich weitere Entzündungsherde bilden. Die Krankheit schreitet langsam voran. Erste Anzeichen wie Husten, Nachtschweiß und leichtes Fieber treten frühestens sechs Wochen nach der Ansteckung auf. Sehr oft wird eine Infektion mit Tuberkulose, wie jeder andere Atemwegsinfekt auch, nur leicht wahrgenommen, jedoch verbleiben hier die Erreger im Körper und können noch nach Jahren bei einer erneuten Schwäche des Körpers eine erneute Entzündung auslösen, die dann oftmals viel ausgeprägter auftritt – man spricht dann von einer Reaktivierung.

Diagnose

Eine akute Infektion mit einer Tuberkulose ist oftmals unspezifisch, das heißt sie kann nicht hinreichend diagnostiziert werden. Bei einer Reaktivierung kann eine Röntgenaufnahme weiterhelfen. Bestehen Zweifel, dient ein Computertomogramm zur weiteren Abklärung. Im Zuge einer bakteriologischen Untersuchung des abgehusteten Sekretes können die auslösenden Bakterien bestimmt werden. Ferner dient ein Bluttest zur weiteren Suche.

Therapie

Tuberkulose ist medikamentös gut zu behandeln. Dazu werden verschiedene Medikamente miteinander kombiniert. Die Behandlung dauert in der Regel mindestens ein halbes Jahr.