Als Mitglied des Überregionalen Traumazentrums Straubing versorgt die HNO- Klinik Verletzungen der Weichteile des Kopfes, des Mundes und des Halses sowie Frakturen des Mittelgesichts wie Nasenpyramide, der knöchernen Augenhöhle sowie des Jochbeins und der Nasennebenhöhlen, inklusive der Schädelbasis. 

Vor allem Sturzverletzungen und Verkehrsunfälle führen zu Brüchen im Mittelgesicht, welche je nach Lokalisation und Dislokation (Verschiebung der Bruchkanten) operativ behandelt werden müssen. Symptome nach einem Trauma können Doppelbilder, Gefühlsstörungen im Gesicht, Probleme beim Schließen des Kiefers oder sichtbare Asymmetrien des Gesichtsschädels sein.

Weichteildefekte 

Die Versorgung von Weichteilverletzungen erfolgt unter Berücksichtigung plastisch ästhetischer Gesichtspunkte. Selbst große Defekte werden in der HNO-Klinik auch unter Transplantation von Gewebe aus anderen Körperteilen behandelt. Ziel einer jeden Operation ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands, möglichst ohne bleibende kosmetische Beeinträchtigung wie z.B. Narben oder Formveränderungen.

Plastische Gesichtschirurgie

Frakturen im Kopf- und Halsbereich

Zu den häufigsten Frakturen im Kopf- und Halsbereich zählen die Mittelgesichtsfrakturen sowie Nasenbeinfrakturen. Bei Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen werden in der Regel stabile Verschraubung mittels kleiner Titan-​Platten angelegt, die durch minimalinvasive Zugänge über den Bruchstellen platziert und mit kleinen Schrauben fixiert werden. Nasenbeinrepositionen dienen zur Wiederherstellung der Funktion und der Form des Nasenbeins. Dies erfolgt meist durch geschlossene Reposition und Fixierung der Fraktur in einer kurzen Vollnarkose.

Das überregionale Traumazentrum Straubing ermöglicht bei komplexen Schädigungen im Kopf-Hals-Bereich eine bestmögliche interdisziplinäre Versorgung mit der Sektion für Neurochirurgie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Facharztpraxis.