Schwerhörigkeit
Die Schwerhörigkeit kann mannigfaltige Ursachen haben. Es kann sich um eine Alterserscheinung handeln. Das eingeschränkte Hörvermögen kann auch Folge einer Erkrankung oder extremer Lärmbelastung sein. Jeder 15. Deutsche ist schwerhörig. Bei den über 65-Jährigen ist jeder Zweite bis Dritte betroffen.
SYMPTOME
Bestimmte Geräusche wie zum Beispiel in der Natur das Rauschen der Blätter oder das Zwitschern der Vögel werden überhört. Auch auf Telefonläuten oder Klingeln wird nicht reagiert. Radio und Telefon laufen auffallend laut. Dies können erste Anzeichen für Hörprobleme sein.
DIAGNOSE
Ein wichtiger Baustein zur Therapie ist die ausführliche Hördiagnostik. Sie reicht von einfachen Hörtesten über die Reflexmessung des Trommelfells, die Messung der sogenannten otoakustischen Emissionen (Antwort des Innenohres auf einen von außen zugeführten Ton) bis hin zur BERA (Messung der Funktionstüchtigkeit des Hörnervs vom Innenohr bis zum Hirnstamm).
BEHANDLUNG
Nach Auswertung dieser Befunde wird die weitere Therapie vorgeschlagen. Sollte es zu einer Operation kommen, so verwenden wir die neueste Generation der Hörknöchelchen-Ersatzmaterialien aus Titan. Die sogenannten Tympano-Plastiken können Schallleitungsstörungen verbessern und werden in der Regel stationär durchgeführt. Die Einlage von Paukenröhrchen erfolgt ambulant, bei Erwachsenen in örtlicher Betäubung, bei Kindern in Vollnarkose. Paukenröhrchen sind erforderlich, wenn sich dauerhaft Sekret im Mittelohr angesammelt hat.