Schnarchen
Schnarchen ist lästig und weit verbreitet. Etwa jeder vierte Erwachsene schnarcht im Schlaf. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit. In der Regel ist das Schnarchen harmlos. Es kann aber auch ein Zeichen für gesundheitliche Probleme wie Atmungsstörungen aufgrund einer Schlafapnoe sein.
SYMPTOME
Eine Schlafapnoe bedeutet, dass während des Schlafes die Sauerstoffversorgung des Körpers unzureichend ist. Dies hat negative Auswirkungen auf das Herz und das Gehirn. Weiterhin fühlt sich der betroffene Patient immer müde und schläft bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten ein.
Das Schnarchgeräusch an sich kann in drei verschiedenen anatomischen Bereichen der Luftwege hervorgerufen werden:
1. im Bereich der Nase
2. im Bereich des weichen Gaumens
3. im Bereich des Zungengrundes
Dem HNO-Arzt obliegt die Aufgabe, die entsprechende Region oder eine Kombination dieser Regionen zu diagnostizieren.
DIAGNOSE
Grundsätzlich ist bei Schnarchpatienten zu untersuchen, ob es sich um das medizinisch harmlose Schnarchen oder zusätzlich um eine sogenannte Schlafapnoe handelt. Diese Unterscheidung gelingt durch eine gründliche Befragung des Patienten und bei Bedarf durch eine ambulante Schlafapnoe-Untersuchung mit einem mobilen Messgerät.
BEHANDLUNG
In den meisten Fällen gelingt die Therapie entweder durch laserchirurgische Eingriffe im Bereich der Nase oder durch die Radiofrequenz-Methode im Bereich des weichen Gaumens. Allerdings werden die Kosten für eine solche Behandlung von den meisten Krankenkassen nicht übernommen.