Diagnostische und interventionelle Radiologie

Angiographie und Gefässintervention

Modernste Gefäßdiagnostik und Therapie aus einer Hand

Moderne Angiografie-Anlage in einem klinischen Untersuchungsraum. Die Anlage besteht aus einem großen C-Bogen mit integriertem Flachdetektor, einem höhenverstellbaren Untersuchungstisch und mehreren Monitoren in einem großen Monitor zur Bilddarstellung. Der Raum ist hell und technisch hochwertig ausgestattet, mit Deckenarmen für Kabel und zusätzlichen medizinischen Geräten.

Die Angiographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Blutgefäßen. Dabei wird in der Regel ein Kontrastmittel injiziert, um mithilfe von Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder direkter Röntgenkontrolle selbst kleinste Gefäßveränderungen sichtbar zu machen. 

Im Unterschied zur CT und MRT ermöglicht die direkte Röntgenkontrolle nicht nur eine präzise Diagnose von Gefäßverengungen oder -verschlüssen, sondern oft auch eine sofortige Therapie, etwa durch Aufdehnung (Ballonkatheter) oder Stentimplantation.

Neue Angiographie-Anlage – Investition in Ihre Gesundheit

In unserer Klinik wurde kürzlich eine hochmoderne biplane Angiographie-Anlage in Betrieb genommen – eine Investition, welche unsere Behandlungsmöglichkeiten erweitert. Das neue System ermöglicht gleichzeitige Röntgenaufnahmen aus zwei Ebenen, wodurch die diagnostische Aussagekraft deutlich verbessert wird. 

Gleichzeitig sinkt die individuelle Strahlenbelastung aufgrund modernster Detektortechnik auf ein akzeptables Minimum. Untersuchungen, die früher in mehreren Schritten erfolgen mussten, können nun effizienter und schneller durchgeführt werden. Darüber hinaus können dreidimensionale Aufnahmen einzelner Organsysteme angefertigt werden, um komplexe räumliche Zusammenhänge präziser abzubilden.


Diagnostik und minimalinvasive Therapie aus einer Hand

Wir führen Angiographien nicht nur zur Gefäßdiagnostik durch, sondern auch zur gezielten minimalinvasiven Therapie verschiedener Organsysteme. Typische Anwendungsgebiete sind:

  • Beinarterien (z. B. bei der „Schaufensterkrankheit“/pAVK)
  • Halsschlagader (Stentimplantation zur Schlaganfallprävention)
  • Bauchschlagader (z. B. bei krankhaften Gefäßaussackungen/Aneurysmen)
  • Gefäßveränderungen nach Unfällen oder bei inneren Blutungen
  • Tumortherapien durch direkte lokale Chemotherapiegabe (z. B. Lebertumore/TACE) 
  • Embolisation bei gutartiger Prostatavergrößerung (PAE) oder chronischen Gelenkschmerzen (TAPE)


Spitzenmedizin bei Schlaganfall – zerebrale Thrombektomie

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung schwerer Schlaganfälle. Seit 2024 ist das Klinikum Straubing als eines der wenigen Zentren in Bayern für die zerebrale Thrombektomie zertifiziert – ein hochspezialisiertes Verfahren, bei dem unter Vollnarkose ein Katheter über die Leiste bis ins Gehirn vorgeschoben wird, um ein Blutgerinnsel mechanisch zu entfernen. Diese Methode kommt vor allem bei schweren ischämischen Schlaganfällen infrage und verbessert nachweislich die Prognose.

Rund 600 Schlaganfallpatienten werden jährlich bei uns behandelt, etwa 10 % davon mittels Thrombektomie. In enger Zusammenarbeit mit unserer neurologischen Klinik und der Stroke Unit bieten wir eine Versorgung rund um die Uhr – an 365 Tagen im Jahr. Denn: „Zeit ist Hirn“ – je schneller die Behandlung, desto besser die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben.


Starke Zusammenarbeit im Gefäßzentrum Straubing

Die Radiologie arbeitet interdisziplinär mit der Gefäßchirurgie, der Urologie und der HNO zusammen. Unser Team aus erfahrenen Radiologen sorgt dafür, dass Patienten von der Diagnose bis zur Behandlung optimal betreut werden.


Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Modernste biplane Angiographie-Technologie
  • Geringe Strahlenbelastung
  • Schnelle Diagnostik & Therapie in einem Eingriff
  • Zentrum für zerebrale Thrombektomie
  • Eng vernetztes Gefäßzentrum und rund um die Uhr Notfallversorgung
  • Erfahrene Fachärzte für Radiologie und Neuroradiologie